
Die Gemeinde Ettringen hat keine Schulden – noch

Plus Einige teure Projekte hat Ettringen bereits geschultert, andere stehen bevor. Da schmilzt das Festgeldkonto schneller, als es Kämmerer Lukas Müller sich wünscht.
Nach der auf der Bürgerversammlung präsentierten Haushaltsrechnung des vergangenen Jahres stand nun die aktuelle Haushaltsplanung für das laufende Jahr 2023 auf der Tagesordnung. Sie geht naturgemäß von in die Zukunft gerichteten Annahmen aus, die mit gewissen Unsicherheiten behaftet sind; darauf wies Kämmerer Lukas Müller hin. Auch Corona wirke noch nach, und so habe man die Einnahmeseite im Verwaltungshaushalt mit Vorsicht bewertet. Immerhin geht Müller mit angenommenen Gewerbesteuereinnahmen von 1,3 Millionen Euro von einem kräftigen Plus gegenüber dem Ansatz von 400.000 Euro im Vorjahr aus. Beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer erwartet er mit 2,25 Millionen Euro eine nur geringe Steigerung gegenüber 2022 (2.177.375 Euro).
Die Gemeinde Ettringen muss auf ihr Erspartes zurückgreifen
Auf der Ausgabenseite belastet die Kreisumlage mit 2,34 Millionen Euro den Etat ähnlich hoch wie im Vorjahr (2,37 Millionen Euro), während Schlüsselzuweisungen auch heuer ausbleiben. Und so wird es – anders als in finanziell guten Jahren – auch in diesem Jahr keine Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt geben, sondern umgekehrt: 1,25 Millionen Euro sollen vom Vermögens- an den Verwaltungshaushalt fließen. Das gesamte Investitionsvolumen umfasst in Müllers Zahlenwerk 4,7 Millionen Euro. Insbesondere sind hier das Baugebiet „Östlich der Lindenburgstraße“ mit einem Volumen von 1,9 Millionen Euro und der bevorstehende Bau der Kindertagesstätte in Siebnach zu nennen; für Letztere sind bereits 200.000 Euro im aktuellen Haushalt vorgesehen. Trotz aller kostenintensiven Maßnahmen bleibt die Gemeinde vorerst schuldenfrei. Allerdings ist eine Rücklagenentnahme in Höhe von 2,73 Millionen Euro erforderlich, wodurch der Rücklagenstand auf 950.000 Euro abschmilzt. 2024 werde dann eine Kreditaufnahme wohl unumgänglich werden, so die Prognose.
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