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Kommentar: Was für eine Schei...!

Kommentar

Was für eine Schei...!

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    Wirklich kein schöner Anblick: Wer gerne spazieren geht, braucht nicht lange nach Hundehäufchen zu suchen. (Symbolfoto)
    Wirklich kein schöner Anblick: Wer gerne spazieren geht, braucht nicht lange nach Hundehäufchen zu suchen. (Symbolfoto) Foto: Uwe Anspach, dpa

    Wer den Job als Lokalredakteur nur lange genug macht, der weiß: Kaum ein Thema regt so viele Menschen auf wie Hundekot. Und das völlig zu Recht: gerade entlang der beliebten „Hundestrecken“ wimmelt es oft nur so vor stinkenden Hundekötteln. Wer schon mal die Sohlen seiner Jogging- oder Wanderschuhe sauber kratzen durfte, weiß Bescheid. Von Gesundheitsgefahren durch Viren oder Würmer ganz zu schweigen. Die nüchternen Zahlen stinken tatsächlich zum Himmel: Allein das kleine Markt Wald verteilt 30.000 Hundekottütchen im Jahr. 30.000! Selbst wenn nur 100 Gramm in jedem der Tütchen landen (und das ist wirklich sehr niedrig geschätzt), dann sind das sage und schreibe drei Tonnen Hundekacke.

    Vollkommen verständlich also, wenn sich Hundebesitzer und Nicht-Hundebesitzer darüber ärgern, dass sich manche Besitzer eines Vierbeiners buchstäblich einen Schei… um die Verdauungsergebnisse ihrer geliebten Vierbeiner kümmern. Wer Stress mag, kann gerne mal einen ertappten Hundefreund darauf ansprechen, warum er seinen Fiffi einfach in die Landschaft kacken lässt: Von „Ich zahl ja schließlich Hundesteuer“ bis „Ich habe das Tütchen vergessen“ reicht die Bandbreite der Ausreden, die letztlich immer mit der Frage enden: „Was geht Dich das eigentlich an?“

    Ganz einfach: Es ist eklig und ärgerlich. Denn jeder Hundefan weiß ganz genau, dass hinten wieder rauskommt was vorne reingeht. Und warum ist es daher nicht für ALLE Hundehalter eine Selbstverständlichkeit, den Haufen ihrer „besten Freunde“ einfach einzusammeln und zu entsorgen. Ja, zugegeben: Die überwiegende Mehrheit der Hundemenschen verhält sich ganz bestimmt immer vorbildlich und nimmt den Hundeköttel mit, den sein Vierbeiner gemacht hat.

    Warum auch nicht? Wer Hundekot nicht entsorgt, kann bestraft werden, die Höhe der Strafe ist je nach Gemeinde und Bundesland unterschiedlich. In Bayern drohen Bußgelder von 20 bis 150 Euro.  Nur – muss es immer so deutsch zugehen und es muss mit einer Geldstrafe gedroht werden? Nein, die mehr oder weniger vereinzelten „schwarzen Schafe“ unter den Hundemenschen sollten einfach ihrer Verantwortung als Hundehalter gerecht werden. Ist das so schwer?

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