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Kommunikation
25.02.2016

Warum wir so oft aufs Handy schauen

Im Bett, auf der Couch, beim Warten am Bahnsteig: Vor allem junge Menschen tun sich schwer, ihr Smartphone über längere Zeit nicht zu beachten.
2 Bilder
Im Bett, auf der Couch, beim Warten am Bahnsteig: Vor allem junge Menschen tun sich schwer, ihr Smartphone über längere Zeit nicht zu beachten.
Foto: Tobias Hase, dpa

Weil sie befürchten, etwas nicht mitzubekommen, sehen junge Leute ständig auf ihrem Smartphone nach, was sich tut. Forscher haben dafür einen Namen: Fear of missing out

Sobald das Display leuchtet, geht der Griff zum Handy. Und nicht nur dann: Für viele Jugendliche gehört es zum Alltag, auf Twitter, Facebook, Instagram, Youtube und Co. nachzusehen, was der Lieblingsstar, die Lieblingsband oder die Freunde dort veröffentlichen. Häufig ist der Bildschirm des Smartphones, Tablets oder Laptops das Letzte, was sie am Abend und das Erste, was sie am Morgen sehen.

Mal ehrlich: Wer kennt das Gefühl nicht, abends im Bett kurz vor dem Einschlafen noch einmal auf Instagram oder Twitter nachsehen zu wollen, was die Weltenbummler im Freundeskreis machen oder wie das Spiel der Lieblingsmannschaft ausgegangen ist?

Warum können wir kaum mehr ohne Handy sein?

Aber könnte man das nicht genauso gut irgendwann im Laufe des folgenden Tages machen? Natürlich könnte man. Was treibt uns also dazu, vor dem Einschlafen und sofort nach dem Aufwachen alle unsere Social-Media-Accounts zu prüfen? Vermutlich schlicht und ergreifend die Angst, etwas zu verpassen. Wer will schon der Letzte sein, der von einem Ereignis erfährt? Richtig: niemand.

Das flaue Gefühl im Magen, das ein bisschen an Nervosität oder Aufregung erinnert, kennen wohl die meisten Jugendlichen. In der Lieblingsserie steht das große Finale an, der beste deutsche Fußballklub bekommt seinen Champions League-Gegner zugelost. Jeden Augenblick fällt die Entscheidung – und man selbst sitzt in einem Funkloch ohne Empfang. Es vergeht eine gefühlte Ewigkeit, bis Neuigkeiten kommen, man wird ganz ungeduldig. In der Zwischenzeit scheint bereits die ganze Welt davon gehört zu haben. Nur man selbst eben nicht.

Wissenschaftler nennen das Phänomen „FOMO“

Mittlerweile betrifft das Phänomen sogar so viele junge Leute, dass es für das Gefühl einen englischen Fachbegriff gibt: „Fear of missing out“, kurz: Fomo. Übersetzt heißt das etwa: „Die Angst davor, etwas zu verpassen“. Diese Sorge äußert sich unter anderem in dem Gefühl, ständig das Smartphone kontrollieren zu müssen.

Dabei kommt die Kontrollmanie nicht etwa nur bei Langeweile auf oder wenn junge Menschen allein zu Hause sitzen. Sondern auch, wenn sie mit Freunden unterwegs sind. Ein Beispiel: Mehrere Jugendliche sitzen abends in einer Bar. Doch anstatt sich miteinander zu unterhalten, starren sie die meiste Zeit nur auf ihre Smartphones. Und kommt mal ein Gespräch auf, dann vor allem aufgrund einer Neuigkeit, die einer von ihnen im Moment zuvor auf seinem Smartphone gesehen hat.

Wie der US-amerikanisch-israelische Psychologe Dan Ariely auf Spiegel Online sagte, fürchten Betroffene, sich für den falschen Ort entschieden zu haben und deswegen an einem anderen Ort etwas vermeintlich Weltbewegendes zu versäumen. Dass das höchst unwahrscheinlich ist, wissen die meisten Jugendlichen selbst. Aber immerhin könnte es passieren. Dann könnten sie die Letzten sein, die von einem wichtigen Ereignis erfahren.

Smartphone-Wahn: Es formiert sich eine Gegenbewegung

„Fomo“ kann sich unter Umständen zu einem Teufelskreis entwickeln, wie der Schweizer Autor und Hochschullehrer Philippe Wampfler in seinem Buch „Facebook, Blogs und Wikis in der Schule. Ein Social-Media-Leitfaden“ feststellt: Wer mit seinem Sozialleben unzufrieden sei, nutze soziale Netzwerke, um sich anderen näher zu fühlen. Das verstärke die Angst, etwas zu versäumen, aber noch. Was im Leben anderer passiere, scheine stets besser zu sein als das eigene. Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft in Tübingen, sagte auf Spiegel Online sogar, „Fomo“ zerstöre die Fähigkeit, den Moment zu genießen.

Jugendliche, die Sorge haben, etwas zu verpassen, versuchen permanent, unterschiedliche Dinge gleichzeitig tun: Sie sehen fern, während sie Zeitung lesen. Sie hören Radio, während sie mit dem Tablet im Internet surfen. Mit der Zeit kann das ganz schön stressig werden. Was kann man also dagegen tun?

Inzwischen gibt es eine Gegenbewegung. Sie nennt sich Jomo, „Joy of missing out“. Jomo bezeichnet die Freude daran, etwas zu versäumen. Jugendliche schalten bewusst Smartphone, Laptop oder Tablet aus, wenn sie sich in Gesellschaft von Freunden befinden.

Sie vermeiden es, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Denn: Das neueste Bild des eigenen Idols ist auch später noch zu sehen. Und auch das Ergebnis des wichtigen Fußballspiels ändert sich nach Spielende nicht mehr.

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