Ob Schmuck, Holzfiguren, Lederwaren, Kleidungsstücke, Lebensmittel oder Metallarbeiten – der bayerische Kunsthandwerkermarkt in Bad Wörishofen hatte für jeden Geschmack etwas dabei. Auf der Kneippstraße, dem Bonfiaz-Reile Weg, im Foyer des Kurhauses und am Denkmalplatz konnten sich Besucherinnen und Besucher am Samstag und am verkaufsoffenen Sonntag die Stände der Künstlerinnen und Künstler ansehen.
Ein Paar aus Mannheim war begeistert über das Angebot: „Der Kunsthandwerkermarkt ist eine tolle Sache und wir haben bisher bloß schöne Dinge gesehen. Nur die Beschilderung hierher könnte etwas optimiert werden.“

Und das Angebot konnte sich sehen lassen: es gab kleine Gartendekorationen aus Glas und Ton, Figuren aus Holz und Schmetterlinge, Feen und Herzen als Glaslichtspiele. Auch selbstgehäkelte Körbe, Seifen aus eigener Herstellung und Taschen, die in Tirol aus Holz und Filz gefertigt werden, überzeugten. Wer sich die Natur in die eigenen vier Wände holen möchte, kaufte Kunst aus getrockneten Blumen oder Zirbenholz.
Auf diese Weise erhielten Besucherinnen und Besucher ein Andenken für die Ewigkeit
Auffallend waren die zahlreichen Schmuckstände, die nicht nur Schmuck aus Gold und Silber anboten, sondern auch aus Edelsteinen oder Garn. Eine der Ausstellerinnen war Marion Franz, die ihren Schmuck aus altem Silberbesteck herstellt: „Auf die Idee, Besteckschmuck zu machen bin nicht ich gekommen, denn den gibt es schon seit 450 Jahren. Ich war davon aber sehr inspiriert und habe mein erstes Stück aus einer Gabel meiner Oma gemacht. Das hat sofort geklappt und seitdem verkaufe ich Besteckschmuck in vielen verschiedenen Varianten“. Ihre Tochter bot Passantinnen und Passanten mit ihrem Projekt „Nose & Soul“ an, Schmuck mit dem Abdruck seiner Liebsten anzufertigen. Mit ihrem „Erinnerungs-Abdruckset“ können Fingerabdrücke, Nase oder Pfote des Haustiers oder Baby-Füße eingefangen werden. Die Abdrücke werden dann in der Goldschmiede in Pforzheim zu Anhängern umgearbeitet.

Die Musikerinnen Connie und Gizz aus Türkheim untermalten das Treiben musikalisch mit Liedern aus den 60er- und 70er-Jahren. „Wir machen Straßenmusik, spielen aber auch auf Firmenfeiern und Hochzeiten.

Bei der Musikauswahl achten wir darauf, dass wir die Stücke mit Gitarre, Trompete und Mundharmonika spielen können und dass sie Spaß machen.“ Spaß hatten an diesem Wochenende auf jeden Fall Jung und Alt – ob ein Senior, der zum Gitarrenspiel der beiden Musikerinnen tanzte, oder Kinder, die im Brunnen beim Kneipp-Denkmal plantschten.

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