Mehrere Fahrzeuge mit Martinshorn waren am späten Dienstagvormittag im Stadtgebiet von Mindelheim zu hören: Laut Polizei hatte es eine Messer-Attacke im Schwesterngarten gegeben, bei der ein Mensch verletzt worden ist. Die Polizei hatte den Zugang zum Park daraufhin abgeriegelt. Am späten Nachmittag nannte sie weitere Details des Einsatzes.
Die Polizei hat den Tatverdächtigen in seiner Unterkunft gefasst
Laut Bernd Stapfner vom Präsidialbüro des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ging gegen 10.45 Uhr eine Mitteilung bei der Polizei ein: Im Mindelheimer Schwesterngarten habe es eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personen gegeben. „Offensichtlich ist ein Messer im Spiel gewesen.“ Wie sich im Laufe der Ermittlungen herausstellte, waren aus bislang ungeklärter Ursache zwei türkische Asylbewerber im Alter von 19 und 24 Jahren in Streit geraten. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei zog der 19-Jährige im Verlauf der Auseinandersetzung ein Klappmesser, mit dem er mehrfach auf den 24-Jährigen einstach. Dieser erlitt hierbei Stichverletzungen im Bereich des Oberschenkels und der Hand und wurde ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht.
Der unverletzte Tatverdächtige, von dem eine gute Beschreibung vorlag, konnte zunächst fliehen. Am frühen Nachmittag wurde er aber von Beamten der Polizei Mindelheim in seiner Unterkunft in Mindelheim widerstandslos festgenommen. Er wurde in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Die Tatwaffe, nach der im Schwesterngarten offenbar auch mit einem Polizeihund gesucht worden war, wurde gefunden und sichergestellt. Die Polizei führe den Vorfall derzeit als gefährliche Körperverletzung.
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