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Darts: Beste Stimmung im Eppishausener „Ally Pally“

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Beste Stimmung im Eppishausener „Ally Pally“

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    Die Besten und die Buntesten: Bei der Siegerehrung spät in der Nacht wurden beim Eppishauser Dartsturnier die drei erstplatzierten Teams sowie die Mannschaften mit den besten Kostümen prämiert.
    Die Besten und die Buntesten: Bei der Siegerehrung spät in der Nacht wurden beim Eppishauser Dartsturnier die drei erstplatzierten Teams sowie die Mannschaften mit den besten Kostümen prämiert. Foto: Lara Klos

    Das Darts-Fieber ist längst nicht nur in London. Auch die deutsche Dartsszene fieberte mit, während der erst 17-jährige Luke Littler bei der Darts-Weltmeisterschaft im „Ally Pally“ Michael van Gerwen besiegte. Die Euphorie für den Dartssport war auch in Eppishausen deutlich spürbar, als kurz nach dem WM-Finale das fünfte Hobby-E-Dartsturnier des SC Eppishausen stattfand – mit einer Rekordbeteiligung von 54 Teams und weiteren 40 auf der Warteliste.

    Bunte Kostüme, Musik und ein gut gelauntes Publikum verwandelten die Fundushalle in ein kleines „deutsches Ally Pally“ und sorgten für eine unvergessliche Atmosphäre. Organisator Fabian Gumpinger vom SC Eppishausen zeigte sich begeistert: „Die Nachfrage war riesig. Es ist das größte Turnier im Allgäu.“ Gumpinger erklärte zu Beginn noch einmal die Spielregeln und schon ging es los.

    Ein Darts-Profi unterstützt die Turnierleitung

    Auf acht Automaten, einem mehr als im Vorjahr, traten die Teams in vier Einzelspielen gegeneinander an. Eine Mannschaft benötigte drei Siege, um die Partie für sich zu entscheiden. Der Spielmodus ist „301 Straight Out“. Es wird kein Doppel-Finish benötigt, um ein Spiel zu beenden. Der Turnierbaum war wie letztes Jahr über einen Barcode online für alle Teams einsehbar. Auch Alexander Geis, der Darts-Profi aus Aichen, unterstützte wieder den SC Eppishausen in der Turnierleitung.

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    Der SC Eppishausen richtet das nach eigenen Angaben größte Hobby-E-Darts-Turnier im Allgäu aus. Dort werden nicht nur die besten Pfeilewerfer prämiert.

    Die Titelverteidiger „LA Darter“ traten auch dieses Jahr wieder an. „Wir haben nicht wirklich dafür trainiert“, gestand Maurice Kaiser. Dennoch wollten sie versuchen, den Pokal ein zweites Mal zu gewinnen. Ihr Tipp: „Gutes Zielwasser und Spaß haben sind das Wichtigste.“ Sie sind von der Veranstaltung begeistert: „Wir sind immer gerne da. Nirgends wird es so gut und groß aufgezogen, wie hier, und es macht einfach nur Spaß.“

    Auch Eppishausens Bürgermeisterin mischt mit

    Auch Eppishausens Bürgermeisterin Susanne Nieberle zeigte sich erfreut über die gute Organisation des Turniers und spielte selbst mit. Sie und ihr Team „Triple sec“ spielten selten Darts. „Im Dezember trainieren wir dann schon ein paar Mal, um nicht ganz schlecht zu sein, aber es geht ja hauptsächlich um den Spaß und das Miteinander“, sagte sie. Das Turnier zog aber auch erfahrenere Darts-Spieler an. Wolfgang Schmid aus Kammlach, der auch im Ligabetrieb in einer Mannschaft spielt, lobte das Turnier. Er schlug aber vor, mehr Spiele auf den Bildschirmen zu zeigen, um auch in der Gruppenphase den Überblick zu behalten, was auf der Bühne bei Spielen los war.

    Sie werfen schneller als ihr Schatten: Die Spieler der „Apollo 13“-Crew könnten auch als Komparsen beim Film „Schuh des Manitu“ mitwirken.
    Sie werfen schneller als ihr Schatten: Die Spieler der „Apollo 13“-Crew könnten auch als Komparsen beim Film „Schuh des Manitu“ mitwirken. Foto: Lara Klos

    Neben dem sportlichen Wettkampf spielte auch die Kreativität der Teilnehmer eine Rolle. Mit Stimmzetteln konnten die Zuschauer das beste Mannschaftskostüm wählen. Den ersten Platz und das Preisgeld von 150 Euro gewann das Team „Los Invalidos“, das mit witzigen Krankenhaus-Outfits überzeugte. Einen Teil des Gewinns spendeten sie an den Kindergarten in Eppishausen. Den zweiten Platz sicherte sich die „Apollo 13“-Crew mit einer originellen Imitation des Esels aus „Der Schuh des Manitu“ und passenden Indianer-Kostümen. Platz drei ging an die „Strumpfhosen“, die mit ihrem Robin-Hood-Motto punkteten. Sie schickten insgesamt gleich drei Mannschaften ins Rennen.

    Die „LA Darter“ stehen erneut im Finale

    Einige Teams nahmen weitere Anreisen auf sich, etwa aus Markt Rettenbach und Obergünzburg, um am Turnier teilzunehmen. Ein Team aus Markt Rettenbach, das ohne Anmeldung auf einen freien Platz hoffte, wurde kurzerhand als „Freilos 9“ ins Turnier aufgenommen und bekam spontan die Möglichkeit mitzuspielen. Die Jungs der „SG Wachberg“ aus Obergessertshausen, die im vergangenen Jahr als jüngste Teilnehmer des Turniers bis ins Viertelfinale kamen, schieden diesmal in der Gruppenphase aus. Dennoch zeigte sich Spieler David Greiner optimistisch: „Nächstes Jahr sind wir wieder dabei.“ Bei der PDC-Weltmeisterschaft hat er Luke Littler angefeuert und fand es großartig, dass er so jung eine Weltmeisterschaft gewonnen hat.

    Die Stimmung im „Eppishauser Ally Pally“ war wieder bestens.
    Die Stimmung im „Eppishauser Ally Pally“ war wieder bestens. Foto: Lara Klos

    Das Turnier dauerte bis in die Nacht. Das bunte Publikum heizte zum Endspurt noch einmal die Halle ein. Nach spannenden Entscheidungsspielen stand dann auch das Finale fest. Die „LA Darter“ zogen erneut ins Finale ein und trafen dort auf „Waschmaschine-Service“ aus Scherstetten. Nach einem spannenden Match mit 2:2 in den Legs entschied ein nervenaufreibendes Entscheidungs-Doppel den Sieg.

    Das Team „Waschmaschine-Service“ aus Scherstetten gewann am Ende das spannende Finale gegen den Vorjahressieger „LA Darter“.
    Das Team „Waschmaschine-Service“ aus Scherstetten gewann am Ende das spannende Finale gegen den Vorjahressieger „LA Darter“. Foto: Lara Klos

    Am Ende setzte sich das Team „Waschmaschine-Service“ durch und überraschte sogar sich selbst. „Dass wir gewinnen, hätten wir nie erwartet“, sagte Fabian Götz, „Wir wären schon froh gewesen, wenn wir zwei Runden weiterkommen.“ Dritter wurde das Team „DC-K“. Das Hobbyturnier bleibt weiterhin ein Highlight im Veranstaltungskalender der Region und die Vorfreude auf das nächste Jahr war bereits groß.

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