
Nach Schlägen beim Klausentreiben: Zwei junge Türkheimer vor Gericht

Plus Ein 45-jähriger Türkheimer hatte nach dem Klausentreiben zwei Klausen wegen Körperverletzung angezeigt. Im Prozess macht ein Zeuge eine überraschende Aussage.

Das Klausentreiben am 5. und 6. Dezember in Türkheim hat eine lange Tradition: Seit Jahrzehnten lockt dieses schaurige Spektakel Hunderte von Besucherinnen und Besuchern in den Türkheimer Ortskern. Zottelige Fratzengesichter, lautes Geschrei, Kettenrasseln, rote Feuerschwaden und schrilles Schellengeläut: Türkheim wird dann zum Schauplatz der Klausen. Dass es bei dieser Veranstaltung durchaus etwas rauer zugeht, wissen alle Beteiligten. Oder doch nicht? Denn jetzt standen zwei Klausen vor Gericht, weil sie einen Türkheimer geschlagen haben sollten. Die Anklage lautete immerhin auf gefährliche Körperverletzung, die von den beiden Mitgliedern des Klausen- und Traditionsvereins gemeinschaftlich begangen worden sein sollte. Ihnen wurde vorgeworfen, einen 45-jährigen Familienvater aus Türkheim so geschlagen zu haben, dass er große blaue Flecke an den Beinen und Striemen an einer Hand davontrug. Der Prozess nahm dann eine überraschende Wende, als ein weiterer Teilnehmer des Klausentreibens in den Zeugenstand trat und eine ungewöhnliche Aussage machte.
Seit Jahrzehnten lockt das Klausentreiben die Besucher nach Türkheim
Seit Jahrzehnten lockt das Klausentreiben rund um das Tor und Maximilian-Philipp-Straße Hunderte von Besucherinnen und Besuchern in den Türkheimer Ortskern: eine Traditionsveranstaltung, organisiert vom Türkheimer Klausen- und Traditionsverein, der rund 200 Mitglieder zählt und einer der vielen Aktivposten im Türkheimer Vereinsleben ist. In der Vergangenheit kam es immer wieder mal zu Problemen beim Klausentreiben weil einige Teilnehmer zu wild agierten – meist waren es aber die Klausen selbst, die sich auf gewaltsame Übergriffe einstellen mussten. „Ich habe schon abgeschlagene Flaschen, Messer, Baseballschläger und einiges mehr gesehen“, schildert ein aktiver Klaus seine unschönen Erfahrungen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.
Kann man diese dummen angeblichen Traditionen nicht endlich verbieten ? Wieviele Psychopaten laufen mittlerweile in der freien Wildbahn herum !