Die Kirch zur Heiligen Dreyfaltigkeit
Ulm (eb) - Aus der Schatzkammer der Stadtbibliothek Ulm ist eine Gedicht-Schrift, die der Ulmer Gelehrte Johann Baptist Hebenstreit anlässlich des Spätrenaissance-Neubaus der Dreifaltigkeitskirche Ulm 1621 verfasste, zum Buch des Monats März gekürt worden.
Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche des Heiliggeistspitals war für die wachsende Gemeinde nicht nur zu klein geworden, sondern wies auch gefährliche Baumängel auf. Für eine grundlegende Renovierung und Erweiterung erschienen die Investitionen zu hoch. Stattdessen wurde als Ersatz auf Vorschlag des "Ministerium ecclesiasticum", das war damals die Ulmische Kirchenbehörde, 1616 mit dem Wiederaufbau der in unmittelbarer Nähe zum Spital gelegenen Kirchenruine des ehemaligen Dominikanerklosters begonnen.
Die Ruine wurde größtenteils abgebrochen und nur der gut erhaltene frühgotische Chor wurde beibehalten. Am 16. September 1621 konnte der im Stil der Spätrenaissance vom Architekten Martin Banzenmacher aufgeführte Neubau als Dreifaltigkeitskirche ("Templum SS. Trinitatis") eingeweiht werden. Aus diesem Anlass verfasste Johann Baptist Hebenstreit (geboren um 1580 in Augsburg, gestorben 1638 in Ulm), der zu dieser Zeit Rektor des Ulmischen Gymnasiums war, ein 14-seitiges lateinisches Gedicht. Auf dem Titelblatt des bei Johann Meder 1621 gedruckten Werkes befindet sich ein nicht signierter Holzschnitt mit dem Bild der neuen Kirche. Die Umschrift lautet: "Die Kirch zur H. Dreyfaltigkeit in Ulm. Ano 1621: 16. Sept." Es dürfte sich somit um die älteste Abbildung der Dreifaltigkeitskirche handeln.
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