Im Kugelhagel auf der Klostersteige
Thomas Schuler erweckt mit Schlachtfeldführungen in Oberelchingen die Zeit Napoleons zum Leben – das nützt auch die Bundeswehr
Thomas Schuler streckt seinen rechten Arm aus, richtet den Zeigefinger in die Ferne, lässt ihn am Horizont entlangschweifen. „Da hinten, da kamen Napoleons Franzosen damals über die Brücke“, erzählt er. Rückt seine Brille zurecht, blättert in dem dicken Buch in seiner linken Hand. Deutet auf eine alte Karte darin: „In drei Marschrichtungen haben sie angegriffen.“ Die 17 Männer und Frauen in grün-braunen Uniformen um ihn herum nicken, folgen den Blicken Schulers in das Donautal.
Wo heute die Klosterkirche in Oberelchingen friedlich auf der Anhöhe steht und Besucher die Aussicht auf die Umgebung genießen können, tobte vor über 200 Jahren ein erbitterter Kampf. Am 14. Oktober 1805 besiegte Napoleons französische Armee die zahlenmäßig überlegenen österreichischen Truppen in einem großen Gefecht. Heute führt der Ulmer Historiker Thomas Schuler Interessierte zu den geschichtsträchtigen Orten – dieses Mal eine Gruppe Offiziere und Offiziersanwärter aus Dornstadt. „Für uns ist es wichtig, auch eine militärhistorische Weiterbildung zu machen“, erklärt Major Thorsten Stehr. Um aus der Schlacht von Elchingen für heutige militärische Einsätze wie in Afghanistan zu lernen, ist er mit 16 Männern und Frauen bei der Führung. Auch ein Österreicher ist dabei – der macht gerade ein Praktikum bei ihnen.
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