Als die USA mitten in Neu-Ulm begannen
Nato-Doppelbeschluss sorgte für imposante Truthähne und bessere Eiscreme auf schwäbischen Tischen
Neu-Ulm Auch Neu-Ulm war im Zentrum des Kalten Kriegs: Mit dem Nato-Doppelbeschluss 1979 wurde Neu-Ulm Standort für Atomraketen vom Typ Pershing II.
Die Öffentlichkeit erlebte dies mit gemischten Gefühlen. Höhepunkt der Proteste war eine 108 Kilometer lange Menschenkette von Stuttgart bis Neu-Ulm 1983. Vor dem Tor in Wiley-Süd fanden mehrfach Blockaden statt. Im November 1990 brachte der KSZE-Vertrag den Durchbruch zur Abrüstung. Im März 1991 hieß es in der NUZ: „Die Stadt ist raketenfrei.“ Noch im selben Jahr zogen die Amerikaner ab. Als das Kasernengelände der Wiley- und Nelson-Barracks zum ersten Mal frei zugänglich war, kam Volksfeststimmung auf. Auch Wehmut war dabei, denn die Anwesenheit eines Stückchens USA mitten in Neu-Ulm hatte durchaus auch Reize. Ob die schwarz-gelben „Bus-Stop“-Schilder oder die blechernen Regeln für das Baseball-Feld an der Reuttier Straße: Alles, was die Amerikaner zurückließen, sicherten sich Souvenirjäger.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.