Erinnerungen im Asphalt: Neue Stolpersteine in Neu-Ulm
Sechs neue Stolpersteine weisen in Neu-Ulm auf Opfer der Nazi-Diktatur hin. Es werden vermutlich nicht die letzten sein, die Künstler Gunter Demnig hier verlegt.
Es ist kalt und unwirtlich in der Wallstraße an diesem Dienstagmorgen. Eigentlich genau das richtige Wetter, um dem finstersten Kapitel der deutschen Geschichte zu gedenken. Drei messingglänzende „Stolpersteine“ erinnern künftig daran, dass auch im Haus Nummer 22, einem der wuchtigen Bauten aus der Kaiserzeit, eine Familie gelebt hat, die von der Gewaltherrschaft der Nazis aus dem Land getrieben wurde.
Routiniert verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig die kleinen Quader in den Asphalt. Er hat so etwas schon oft gemacht. Rund 70000 solcher Erinnerungssteine weisen in 1265 europäischen Orten darauf hin, dass in den Häusern dahinter Menschen lebten, die entweder von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert oder aus der Heimat getrieben wurden. In Neu-Ulm war er nun bereits zum vierten Mal und hat insgesamt 29 seiner Steine fachgerecht in den Straßenraum eingebracht, damit die Passanten mit den goldenen Quadraten am Boden konfrontiert werden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.