Glacis-Galerie: Investor erkauft sich Zustimmung der Anlieger
Procom zahlt Geld für außergerichtlichen Vergleich. Stillschwiegen über die Höhe der Entschädigung
Neu-Ulm Im Rechtsstreit um den Bau der Glacis-Galerie in der Neu-Ulmer Innenstadt steht jetzt eine außergerichtliche Einigung bevor. Die Anlieger entlang der Bahnhofstraße, die gegen den Bau des riesigen Einkaufstempels geklagt haben, und die Manager der Hamburger Investorengruppe Procom, haben sich nach zähen Verhandlungen darauf verständigt, dass die Anlieger ihre Klage gegen Zahlung einer namhaften Entschädigung ihre Klagen zurückziehen. Um wie viel Geld es sich dabei handelt ist unklar – die Beteiligten haben strengstes Stillschweigen vereinbart. Vor Monaten war einmal die Rede von 300000 Euro. Teilnehmer der geheimen Verhandlungen berichten, dass die Gespräche sehr zäh verlaufen seien und die Manager nur zähneknirschend Geld locker gemacht hätten. In trockenen Tüchern ist der Vergleich aber noch nicht, da noch die schriftliche Zusage aus Hamburg fehlt.
Der Streit zwischen elf Anliegern der Bahnhofstraße und der Hamburger Investorengruppe um den Bau der Glacis-Galerie zieht sich schon seit Längerem hin. Die unmittelbaren Nachbarn fürchten hauptsächlich Lärm und Gestank aus den Abluftanlagen und fordern daher eine Verlegung der sogenannten Skyboxen auf die Südseite des Gebäudekomplexes. Wie mehrfach berichtet, sind die unmittelbaren Anlieger alles andere als begeistert davon, dass ihnen nun ein 26 Meter hoher Gebäudekomplex vor die Nase gesetzt werden soll.
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