Krimiautor Hermann Severin: Im zweiten Leben Schriftsteller
Früher war Hermann Severin Huber Rechtsanwalt, im Ruhestand wandte er sich dem Schreiben von Kriminalromanen zu. Dabei weiß er am Anfang selbst noch nicht, wie die Geschichte ausgehen wird
Auf keinem Umschlag seiner Bücher steht sein Familienname: Als Autor nennt sich der Oberelchinger Jurist Hermann Severin Huber nach seinen beiden Vornamen „Hermann Severin“. Als Rechtsanwalt vertrat er seine Mandanten dagegen während seiner beruflichen Laufbahn unter seinem Namen Hermann Huber. Seine Berufstätigkeit und seine Leidenschaft fürs Schreiben von Kriminalromanen und Thrillern aber sieht der Oberelchinger als zwei verschiedenen Lebensphasen zugehörig. Was er zeitlebens blieb und bleibt: „Ein zutiefst liberaler, lebensfroher, barocker bayerischer Katholik.“
In seinem ersten Roman "Heuschreckentanz" ging es um Selbstjustiz
Mit dem Schreiben begann der 1947 geborene Huber erst nach Ende seiner Anwaltstätigkeit, und in den Romanerstling floss noch seine juristische Lebenserfahrung ein: Im 2017 erschienenen Debütroman „Heuschreckentanz“ steht ein Unternehmer im Mittelpunkt, der von seinen eigenen Leuten betrogen und mithilfe eines Insolvenzverwalters um sein Vermögen gebracht wird. „Ich wollte zeigen, dass es Betrugsformen gibt, bei denen ein Betrogener mit legalen Mitteln nichts mehr verhindern kann, wenn die Dinge im Laufen sind.“ Ein afrikanischer Freund des Betrogenen rät in der Erzählung zur Selbstjustiz – an der der Unternehmer aber zerbricht, weil er aufgrund seiner westlichen Sozialisation langfristig doch nicht damit umgehen kann.
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