Legionellen-Bakterie ist identifiziert
Ulm Was die bundesweit bisher einmalige Legionellen-Infektionswelle angeht, ist die Uniklinik Ulm der Lösung des Rätsels einen entscheidenden Schritt näher gekommen: Dem Team um Prof. Dr. Andreas Essig ist es gelungen, den mutmaßlichen Krankheitserreger zu identifizieren. Die Mediziner haben dazu ein Sekret aus den Atemwegen einer Patientin abgesaugt und molekular untersucht. Nun besitzen sie gewissermaßen einen "genetischen Fingerabdruck" - der verrät, dass für die aktuellen Erkrankungen in der Region das Stäbchen-Bakterium Legionella pneumophila der Serogruppe 1 verantwortlich ist.
Nun ist es theoretisch möglich, die Infektionsquelle eindeutig zu bestimmen: "Wenn wir in den aus Hausanschlüssen oder Kühl- und Klimaanlagen entnommenen Proben Erreger finden, die mit diesem Typ übereinstimmen, ist das der Schlüssel zur Lösung des Falls", sagte Prof. Essig. Es gebe Hunderte verschiedene Untertypen, sodass eine konkrete Zuordnung nur auf diese Weise erfolgen könne.
In der Praxis ist man noch nicht so weit: Das aus den verdächtigen Quellen entnommene Material wird noch untersucht. Fest steht inzwischen zwar, dass das öffentliche Trinkwassernetz in Ulm und Neu-Ulm keine Legionellen enthält. Doch bis die restlichen Proben ausgewertet sind, werden noch einige Tage vergehen. Immerhin haben die Behörden bislang in 53 Betrieben und Einrichtungen im Stadtgebiet Ulm/Neu-Ulm entsprechende Proben entnommen, weitere sollen noch hinzukommen.
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