
75-Jähriger erklärt sich selbst für tot

Ein Rentner beleidigte eine Polizistin und leistete Widerstand. Zur Verhandlung am Amtsgericht Neu-Ulm taucht der Mann nicht auf. Die Begründung ist dabei mehr als kurios.
Kurz vor der Verhandlung flatterte gestern ein Brief auf den Schreibtisch von Amtsgerichtsdirektor Thomas Mayer. Darin wurde ihm mitgeteilt, dass der Angeklagte gestorben sei. Eigentlich ein tragisches Ereignis – doch im Falle dieses besonderen Mannes eher ein kurioses. Denn der 75-Jährige hatte das Schreiben an Richter Mayer selbst unterzeichnet.
Der Rentner aus dem Landkreis Biberach wäre gestern Nachmittag auf der Anklagebank gesessen, weil er vergangenes Jahr eine Polizistin beleidigt und sich ihr widersetzt haben soll. Wie zu erfahren war, fühlt sich der 75-Jährige der Gruppe der „Germaniten“ zugehörig. Diese tritt für einen eigenständigen Staat innerhalb Deutschlands ein und druckt daher beispielsweise eigenes Geld, die Mitglieder stellen sich eigene Ausweise aus und geben sich ihre eigenen Namen – beispielsweise anstatt Max Müller: Max aus dem Hause Müller. Rechtlich gesehen hat all das keinen Bestand – was immer wieder Anlass zu juristischen Streitigkeiten gibt.
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