Hannah und Hanja nehmen einander in den Arm. Die beiden Freundinnen freuen sich über das Wiedersehen. Sie haben regelmäßig WhatsApp-Kontakt, leben aber in Aachen und Bremen und damit weit auseinander, zumal Hanja derzeit in der Schweiz studiert. Zwei ganz normale 20-Jährige, könnte man meinen. Wenn da nicht die Diagnose Triple-X-Syndrom wäre: Hannah und Hanja sind zwei von geschätzt 40.000 betroffenen Frauen in Deutschland, in deren Chromosomensatz das Geschlechtschromosom X dreifach vorhanden ist. Im Neu-Ulmer Diagnostik- und Beratungszentrum Genetikum trafen sich am Samstag betroffene junge Frauen, Jugendliche und Kinder sowie deren Eltern aus dem gesamten Bundesgebiet.
Neu-Ulm