Marienfried: Streit hinter den Kulissen
Ein Ex-Angestellter der Pilgerstätte klagt gegen fristlose Entlassung. Offenbar herrschte an jenem Ort des Glaubens und der Nächstenliebe bisweilen ein ziemlich rauer Ton.
Tausende Gläubige pilgern jedes Jahr zur Gebetsstätte Marienfried bei Pfaffenhofen, um die Gottesmutter zu ehren, zu beten und vielleicht noch eine Tasse Kaffee zu trinken. Vor Ort fühlen sich viele Besucher gut aufgehoben, es geht um Glaube, Hingabe, Nächstenliebe. Zumindest vordergründig, denn hinter den Kulissen herrscht offenbar ein rauer Ton. Darauf zumindest deutet ein Treffen vor dem Neu-Ulmer Arbeitsgericht hin. Es ging um die fristlose Kündigung eines leitenden Angestellten. Der Verein als Träger der Gebetsstätte erhebt schwere Vorwürfe gegen den Mann.
Er habe drei Angestellte unsachlich angegangen, in zwei Fällen sei das von weiblichen Mitarbeitern als Beleidigung auf sexueller Basis aufgefasst worden, erläuterte Rechtsanwalt Peter Noga, der den ehemaligen Arbeitgeber vertritt. Die beiden Frauen hätten die Vorfälle in schriftlichen Stellungnahmen bezeugt. Deren Behauptungen bestritt der Entlassene im Gerichtssaal nun vehement, das Geschilderte sei nicht geschehen. Der Mann hatte gegen die fristlose Kündigung geklagt. Ein Schlichtungsversuch von Arbeitsrichter Thomas Taubert blieb ohne Erfolg: Zu weit klafften die Vorstellungen von ehemaligem Angestellten und Arbeitgeber in der Frage auseinander, wie der Ärger finanziell beizulegen sei. Der Rechtsstreit um die Entlassung dürfte also weitergehen.
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