Batterieforschung in Ulm: Ministerpräsident ist „angefressen“
Kretschmann spricht von einer Fehlentscheidung, weil Forschungsfabrik nicht nach Ulm kommt. Ein Quantenforschungsgebäude steht schon.
Zwei Termine hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Freitag in Ulm: Die 175-Jahrfeier bei Seeberger und die Übergabe des Zentrums für Quanten- und Biowissenschaften (ZQB) an der Universität Ulm. Doch ein Thema überragte: Der Streit um ein neues Batterieforschungszentrum. „Ich bin angefressen“, sagte der Grünen-Politiker. Denn es sei eine Fehlentscheidung, das neue Batterieforschungszentrum nicht nach Ulm sondern Münster zu geben. Dies sage er nicht, weil es ihm darum gehe, eine baden-württembergische Stadt zu stärken. Ulm sei im Sinne des „Standorts Deutschlands“ nun mal am besten geeignet. Bei für die Zukunft extrem wichtigen Innovationsprojekten komme es darauf an, an die vorhandenen Stärken anzuknüpfen und „Cluster“, also Schwerpunktregionen zu bilden.
Forschung an Batterietechnologie: Ulm könnte sofort loslegen
Der Bund will wie berichtet die Forschung im Bereich der Batterietechnologie fördern und vor allem den Vorsprung von Ländern wie China in diesem Segment reduzieren. 500 Millionen Euro sollen dafür zur Verfügung gestellt werden. Eine Expertenkommission hatte Ulm empfohlen, den Zuschlag bekam aber Münster. „Mit der Entscheidung für Münster, die wohl einen langwierigen Aufbau neuer Strukturen nach sich zieht, wird wertvolle Zeit im Wettlauf gegen Deutschlands Wettbewerber verloren“, heißt es in dem Schreiben an Kanzlerin Angela Merkel, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag und auch Kretschmann unterzeichnete.
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