Das Helle steht auf dem Ulmer Kleinbrauermarkt im Rampenlicht
Am Freitag startet der Kleinbrauermarkt auf dem südlichen Münsterplatz. Unter den 14 Betrieben ist ein Neuling. Eine Neuerung verschafft Besuchern Erleichterung.
In der Brust der Kleinbrauer schlagen zwei Herzen: Einerseits hoffen die 14 Betriebe der Region auf einen Jahrhundertsommer wie im vergangenen Jahr, der den Bierkonsum ansteigen ließ. Andererseits brauchen sie Regen für die von Trockenheit geplagten Rohstoffe. Wie Thomas Scheffold, vom Verband „Private Brauereien Deutschland“ bei der Vorstellung des Programms für den kommenden Kleinbrauermarkt sagte, hätte sich durch die Dürre im vergangenen Jahr die Braugerste um zehn Prozent und der Hopfen um bis zu 30 Prozent verteuert.
„Gute Rohstoff-Jahre sind schlechte Absatzjahre“, sagte dazu Thomas Dobler vom Bräuhaus in Ummendorf, der hofft, dass der Regen am Wochenende eine Pause macht: Von Freitag, 3. Mai, bis einschließlich Sonntag präsentieren 14 Brauereien auf dem südlichen Münsterplatz ihre Biere. Neu dabei ist dieses Jahr „Herr Max und Frau Hopfen“ aus Obergünz bei Memmingen. Erst vor einem Jahr gründete der Quereinsteiger Max Berchtold die Brauerei. Auch der 34-jährige Braumeister hat mit „Frau Hopfen“ ein Helles im Angebot. Diese Biersorte steht dieses Jahr thematisch im Zentrum. Warum, weiß Verbands-Repräsentant Scheffold: „Beim Hellen zeigt sich wirklich, ob der Braumeister sein Handwerk versteht.“ Denn der angestrebte süffige und schnörkellose Geschmack verzeihe keinerlei Abweichungen. Bei den teilweise „extremen“ Craft-Bieren – die je nach Sorte sehr bitter, sehr sauer oder auch mal nach Schokolade schmecken – würden Fehler des Bräus weniger auffallen. Und es zeige sich zudem, dass die Experimentierfreude der Biertrinker Grenzen habe: Stout, India Pale Ale oder Tripel hätten zwar durchaus Liebhaber. Sie blieben aber Nischenprodukte.
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