
Eine schöne Räuberpistole im Theater Ulm

Weihnachten kann kommen: Mit dem „Räuber Hotzenplotz“ hat das Theater Ulm ein charmantes Stück für Kinder auf dem Spielplan – wenn auch ein etwas altmodisches.
Wenn der Theaterzauber gelingt, hört man das an den „Aaaahs“ und „Oooohs“ im Publikum. Es braucht manchmal gar nicht viel, um Kinder zu faszinieren, selbst in Zeiten, in denen schon Fünfjährige auf dem Tablet ihrer Eltern spielen. Bei „Der Räuber Hotzenplotz“ nach dem gleichnamigen Buch von Otfried Preußler geht ein lautes Raunen durch die Reihen im komplett gefüllten Großen Haus, als im Bühnenhintergrund die Sterne zu leuchten beginnen. „Wie schön!“, seufzt ein Mädchen.
Das Bühnenbild in Ulm lässt an die Augsburger Puppenkiste denken
Ja, Kindertheater kann solche Momente erzeugen. Wenn es die Perspektive der Zuschauer einnimmt – und das sind, zumindest nicht in erster Linie, nicht die Eltern und Großeltern, sondern der Nachwuchs. Und der braucht offenbar keinen medialen Overkill, sondern lässt sich auch gerne von einem Sternenhimmel faszinieren. Oder von Nebelschwaden, die aus einer Klappe im Boden quellen. Valentin Strohs Inszenierung von „Der Räuber Hotzenplotz“ gibt den jüngsten Zuschauern viel Gelegenheit zum Staunen. Das fängt mit dem von Monika Gora gestalteten Bühnenbild an – einer großen Box, die auf den ersten Blick ein bisschen an die „Augsburger Puppenkiste“ erinnert, sich als Zauberwürfel herausstellt: Denn je nach Bühnendrehung ist sie das Haus der Großmutter, der finstere Wald, Hotzenplotz’ Räuberhöhle, das Schloss des Zauberers Petrosilius Zwackelmann oder das Verlies der in eine Unke verwandelten Fee Amaryllis.
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