
Machtkampf in der Rockerszene schwelt weiter


Nach der Festnahme zweier Mitglieder der Black Jackets hat sich die Lage in Ulm zunächst beruhigt. Doch die Polizei hält eine erneute Eskalation in der Rockerszene für möglich.
Nach der Festnahme zweier führender Mitglieder der Black Jackets hat sich die Lage in der Ulmer Rockerszene vorerst beruhigt. Das erklärte der stellvertretende Leiter der Polizeidirektion Ulm, Bernd Ziehfreund, bei der Vorstellung der Kriminalstatistik für voriges Jahr. Entwarnung gab der Kripochef allerdings nicht. Der Konflikt der Black Jackets mit einer rivalisierenden Gruppierung in Stuttgart sei nach wie vor nicht befriedet: „Wenn die Gruppen aufeinandertreffen, kann die Situation immer eskalieren“, so Ziehfreund. Das Gewaltpotenzial sei hoch.
Blutige Kämpfe auf offener Straße
Mehrere Vorfälle in der Blaubeurer Straße haben in jüngster Zeit für Unruhe in der Bevölkerung gesorgt. Mehrfach wäre es beinahe auf offener Straße zu blutigen Straßenkämpfen gekommen. Einmal fielen sogar Schüsse. Die Polizei verhinderte mit einem Großaufgebot Schlimmeres. Hintergrund dieser Auseinandersetzungen war nach Einschätzung der Polizei eine „stark personifizierte“ Rivalität zwischen den Black Jackets in Ulm und einer anderen Gruppierung in Stuttgart. Deren Namen will die Polizei nicht nennen, Tatsache ist jedoch, dass rund um die Landeshauptstadt eine erbitterte Feindschaft zwischen den Black Jackets und den Red Legions besteht, die ebenfalls als rockerähnliche Gruppierung bezeichnet werden. Im Dezember wurde ein 22-Jähriger bei einem Überfall in Esslingen getötet. Offenbar ist der Machtkampf im Milieu in jüngster Zeit auch auf Ulm ausgeweitet worden.
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