Württembergisches Kammerorchester spielt im Ulmer Kornhaussaal
Plus Das Württembergische Kammerorchester Heilbronn entführt in Ulm über Wien bis in die Galaxis. Im Fokus: ein furioser Bassist und ein singender Dirigent.
Und dann passiert, was nie geschehen dürfte. Der Dirigent winkt ab. Mitten im Konzert, mitten im Stück. Gerade lief das Werk aus dem Ruder, jetzt bricht die Meuterei aus in den Orchesterreihen, bis eine Geigerin aufsteht und sich lauthals zum Dirigenten empört: "Wir sind doch keine Zirkuskapelle!" Der Mann mit dem Taktstock versucht, zu retten: "Ja wo sollen wir denn jetzt wieder anfangen?" – "N wie Norbert", nein "Takt 175", so zetert es aus dem orchestralen Hühnerhaufen. Nein, diese Szene hat nicht Loriot geschrieben. Sie hat sich im Ulmer Kornhaussaal zugetragen. Es war Teil eines großen Wiener Scherzes, den sich das Württembergische Kammerorchester Heilbronn (WKO) erlaubt hat. Wie passend, wie ulkig, an einem Abend voller Schmäh – mit Wiener Klassik und Wiener Anarchos.
Joseph Haydn bringt das WKO in Ulm zum Klingen
Zu den Turbulenzen des Abends später mehr, zuerst eine Frage: Was ist die Steigerung von wienerisch? Urwienerisch – und das ist der Titel dieses Ulmer Konzerts des WKO. Und urwienerisch ist vor allem die Musik, die jene Weltkulturstadt geboren hat: Haydn, Mozart, Beethoven, Dreieinigkeit der Klassik. Eben dieser Geschichte huldigt nun das WKO zum Auftakt seiner Ulmer Konzertreihe in dieser Spielzeit.
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