Walther Collection zeigt das alte und das junge China
Die Walther Collection in Burlafingen hat ihre 2018er Ausstellung „Life and Dreams“ um weitere Arbeiten erweitert. Eine erstaunliche Serie stammt aus der Zeit des letzten Kaisers.
Die Walther Collection ist mit China noch nicht fertig. Das liegt daran, dass der Bestand von fernöstlicher Fotografie aus der Sammlung einige bislang noch nicht gezeigte Schätze beinhaltet. Es liegt aber auch daran, dass Sammler Artur Walther und seine Mitarbeiter dieses Jahr gleich fünf Buchprojekte stemmen. Die ursprünglich für 2019 in Burlafingen geplante Schau mit vernakularer, also ohne künstlerische Absicht entstandener Fotografie eröffnet nun erst 2020, stattdessen hat das Walther-Collection-Team die letztjährige China-Ausstellung „Life and Dreams“ um einige Positionen erweitert – die neue Perspektiven auf die Geschichte des Landes ermöglichen.
Ganz neu gestaltet wurde für „Now and Then: Life and Dreams Revisited“ die Präsentation im Grünen Haus: Dort sind nun auf zwei Stockwerken Drucke einer Serie eines unbekannten Fotografen zu sehen, die Walther erst vor Kurzem erworben hat. Die Bilder zeigen Szenen aus dem China der ausgehenden Kaiserzeit, entstanden um 1910. Laut Ausstellungsleiterin handelt es sich bei dem unbekannten Urheber vermutlich um einen Fotografen aus Europa oder Amerika. Dieser reiste von Shanghai nach Norden, doch Sehenswürdigkeiten interessierten ihn weniger als Land und Leute. Die Aufnahmen – ursprünglich stereoskopische Bilder – zeigen Land und Leute, einfache Landarbeiter auf Reisfelder ebenso wie Stadtbewohner, die westlich gekleidet am Bahnhof stehen. Die Fotos machen das alte China lebendig, das durch die politischen und wirtschaftlichen Umbrüche des 20. und 21. Jahrhunderts inzwischen fast verschwunden ist. Eine bemerkenswerte Serie.
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