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Unfall in Blaustein: Mann rast bewusstlos durch Einkaufszentrum und kracht gegen Betonmauer

Blaustein

Bewusstloser Mann fährt durch Einkaufszentrum und kracht gegen Betonmauer

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    Mit großer Wucht krachte das Auto in eine Betonmauer.
    Mit großer Wucht krachte das Auto in eine Betonmauer. Foto: Thomas Heckmann

    Mehrere hundert Meter hat ein bewusstloser Autofahrer am Samstagmittag in Blaustein zurückgelegt, bevor sein Auto frontal in eine Betonmauer krachte. Der 64-Jährige erlitt schwere Verletzungen, andere Menschen glücklicherweise nicht zu Schaden.

    Kurz nach 13 Uhr war der Mann auf der Kurt-Mühlen-Straße im Bereich der Blausteiner Einkaufszentren unterwegs. Aufgrund eines medizinischen Problems wurde der Autofahrer während der Fahrt bewusstlos. Sein Auto kam nach links von der Fahrbahn ab und geriet dort gegen die Leitplanke. Das Fahrzeug wurde über die gesamte dort beginnende Brücke entlang der Leitplanke geführt, dadurch wurde ein Absturz in die Blau und auf die Bahngleise der Bahnstrecke Ulm-Ehingen verhindert.

    Die Fahrt geht weiter, vorbei an Tankstelle, Bushaltestelle und Discounter

    Am Ende des Rechtsbogens kam das Auto langsam wieder zurück auf den rechten Fahrstreifen, überquerte eine Kreuzung, fuhr an einer Bushaltestelle, einer Tankstelle und einem Discounter vorbei und dann in den Kreisverkehr mit der Bundesstraße 28. Dort fuhr der BMW geradeaus hindurch, quer über eine Tangentenspur und riss dann das Schutzgeländer zum Radweg nieder, bevor das Auto mit großer Wucht rechtwinklig auf eine Beton-Stützmauer prallte.

    Durch den Aufprall erlitt der Autofahrer schwere Verletzungen, unter den vorbeikommenden Passanten waren ein Notarzt und zwei medizinische Fachangestellte, die sofort die Erstversorgung übernahmen. Eine Notärztin und die Besatzung eines Rettungswagens kümmerten sich um die weitere Behandlung, während die Feuerwehr Blaustein eine Rettung vorbereiteten: Mit einem Rettungsbrett konnte der Mann über den Kofferraum vorsichtig aus dem Auto geholt werden, anschließend kam er zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.

    Notfallseelsorger kümmerten sich um die Angehörigen des verunglückten Autofahrers

    Die Feuerwehr band auslaufendes Öl an der Unfallstelle und zerkleinerte das zerstörte Schutzgeländer, damit es keine Gefahr mehr darstellte. Außerdem unterstützten die Feuerwehrleute die Polizei bei der Absperrung der langgezogenen Unfallstelle. Zwei Notfallseelsorger betreuten die Angehörigen des Unfallfahrers, die an die Einsatzstelle gekommen waren.

    Trotz der langen Fahrt entlang des belebten Einkaufszentrums wurden keine anderen Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer gefährdet. Die Verkehrspolizei beschlagnahmte den Führerschein des Autofahrers wegen des Verdachtes einer Straßenverkehrsgefährdung und führt nun weitere Ermittlungen durch. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf über 22.000 Euro. Es kam über drei Stunden zu teilweise starken Verkehrsbehinderungen.

    Die Verkehrspolizei Laupheim hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Dabei bittet sie unter der Telefonnummer 07392/9630-320 um Zeugenhinweise. Insbesondere Verkehrsteilnehmer, die Angaben zur Fahrweise des Unfallverursachers machen können, bittet die Polizei, sich zu melden.

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