Ein junger Autofahrer hat am Mittwochmorgen bei einem Verkehrsunfall auf der A8 nördlich von Ulm sein Leben verloren. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war der 18-Jährige gegen 7.30 Uhr mit einem Kleintransporter in Richtung München unterwegs. Gut einen Kilometer nach der Ausfahrt Merklingen rammte der Kleintransporter auf gerader Strecke auf dem rechten Fahrstreifen ungebremst in das Heck eines vor ihm fahrenden Sattelzuges. Wie es dazu kommen konnte, ist unklar. Der 18-Jährige war zuvor mit seinem Citroen Jumper vom mittleren auf den rechten Fahrstreifen gewechselt.
Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass die Hecktür des Sattelaufliegers eingedrückt und die Motorhaube aus dem Kleintransporter herausgerissen wurde. Während der 65-jährige Lkw-Fahrer sein Fahrzeug sicher auf dem Standstreifen anhalten konnte, geriet der Kleintransporter ins Schleudern und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Wagen fuhr den Schutzwall zur Bahnstrecke Ulm-Stuttgart hoch, kam dann wieder Richtung Autobahn und blieb hinter der Leitplanke stehen. Die Notärztin konnte nur noch den Tod des jungen Mannes in der zerstörten Fahrerkabine feststellen.
Unfall auf A8 bei Merklingen: Feuerwehr baut Sichtschutzwand auf
Die örtlich zuständige Feuerwehr Nellingen wurde gemeinsam mit den Feuerwehren aus Merklingen und Laichingen an die Unfallstelle geschickt, um den Autofahrer aus dem Fahrzeugwrack zu bergen. Um den Verkehr auf der Autobahn während der mehrstündigen Arbeiten nicht vollständig zu blockieren, wurde eine Sichtschutzwand aufgebaut und der Verkehr auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
Gleichzeitig kam ein Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Dornstadt an die Autobahnausfahrt Merklingen und änderte das Schaltprogramm der dortigen Ampelanlage, um den Verkehr aus der Autobahn besser abfließen zu lassen. Nach der Spurensicherung durch die Polizei musste die Feuerwehr ein großes Trümmerfeld räumen. Dazu wurde auch eine Kehrmaschine der Autobahnmeisterei eingesetzt. Nach rund vier Stunden konnte die Autobahn wieder auf allen Spuren freigegeben werden. Der Schaden wird auf insgesamt 37.000 Euro geschätzt.
Am Dienstag war es auf der A7 zwischen Nersingen und Vöhringen zu mehreren, teils schweren Unfällen gekommen. Feuerwehr und Rettungskräfte waren stark gefordert. Ein Sprinterfahrer krachte am Stauende bei Senden-Witzighausen in einen Lkw und erlitt schwere Verletzungen.
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