"Lebendiger Kreuzweg" am Karfreitag findet 2023 mit neuer Route statt
Veranstaltet von der italienischen katholischen Gemeinde, zieht der "Lebendige Kreuzweg" immer wieder Tausende nach Ulm und Neu-Ulm. In 2023 gibt es eine neue Route.
In knapp zwei Wochen ist es schon wieder soweit: Der Verein "Lebendiger Kreuzweg" und die italienische katholische Mission Ulm/Neu-Ulm veranstalten in 2023 am Karfreitag abermals den lebendigen Kreuzweg durch die Straßen von Ulm und Neu-Ulm. Dieses Jahr wird Weihbischof Thomas Maria Renz vom Bistum Rottenburg-Stuttgart teilnehmen. Neu ist aber auch die Route, wie Nicola Albarino, der Vorsitzende des Organisationskomitees "Via Crucis", auf Nachfrage mitteilt.
Lebendinger Kreuzweg 2023 durch Ulm und Neu-Ulm: Das ist die neue Route
Los geht die Prozession am Freitag, 7. April, um 18 Uhr auf dem Neu-Ulmer Rathausplatz. Dort wird die Fußwaschung gezeigt. Über die Augsburger Straße geht es weiter zum Petrusplatz, wo die Gefangennahme gespielt wird. Über die Marienstraße und die Herdbrücke geht es nach Ulm und dort über die Herdbruckerstraße auf den Marktplatz, wo das Verhör durch den Hohepriester Kajaphas stattfindet. Die nächste Station ist der Weinhof vor dem Schwörhaus. Dort wird der Prozess dargestellt.
Bis dahin entspricht die Route der vom vergangenen Jahr. Doch dann geht es nicht über die Neue Straße in Richtung Münsterplatz zur Kreuzigung. Laut Albarino habe die Stadt Ulm einen alternativen Weg vorgeschlagen, um die Neue Straße nicht für Busse sowie die Einfahrten zur Tiefgarage sperren zu müssen.
Vom Weinhof geht es dieses Jahr sodann erst in Richtung Blau, unterhalb der Neuen Straße, an der Zill und dem Restaurant Q-Muh vorbei zur Glöcklerstraße. Auf Höhe des Spielplatzes Lautenberg auf der kleinen Blauinsel könnte es hier kurzzeitig etwas eng werden. "Wir wollen an der Stelle erst die Darsteller und den Ordnungsdienst durchschicken und erst dann das Publikum", sagt Albarino. Er scheint über die Lösung nicht glücklich, will sich aber auch "nicht querstellen".
Lebendiger Kreuzweg 2023: Ulmer Friseur Gianni Crusafio spielt wieder den Jesus
Insgesamt 85 Darstellerinnen und Darstellern nehmen auch dieses Jahr wieder an der Prozession teil. Die prominenteste Rolle des Jesus wird wieder gespielt vom Ulmer Friseur Gianni Crusafio. Es sind aber auch wieder neue Gesichter im Team. Darunter seien auch wieder vier Deutsche - zwei Frauen und zwei Männer. Organisator Albarino freue das besonders. "Das ist sehr schön."
Der Kreuzweg wurde bereits zum 18. Mal von der italienischen Gemeinde Ulm/Neu-Ulm veranstaltet und zieht jährlich Tausende Schaulustige an. In den Jahren 2021 und 2020 war die Prozession wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. (AZ/krom)