Was geschieht mit den Gräbern ukrainischer Zwangsarbeiter in Neu-Ulm?
Plus In der Ukraine tobt der Krieg - und in Neu-Ulm könnten nach und nach Gräber verschwinden, die an einstige ukrainische Zwangsarbeiter in der Stadt erinnern.
Nur die Friedhofsmauer versperrt den Blick: Die Gräber jener ukrainischen Männer, die in der Nazizeit zwangsweise in Deutschland arbeiten mussten und nach dem Zweiten Weltkrieg in Neu-Ulm blieben, liegen fast direkt gegenüber der ukrainischen katholischen Kirche an der Reuttier Straße. Während in dem Heimatland der Toten Krieg tobt, drohen die Nutzungsrechte der Ruhestätten auszulaufen. Was geschieht mit den Gräbern, die an ein dunkles Kapitel erinnern?
Auf dem Grabfeld vis-à-vis der ukrainischen Kirche Mariä Himmelfahrt befinden sich nach Angaben der Stadtverwaltung derzeit noch 24 Grabstellen, in denen Nachkommen der ehemaligen ukrainischen Zwangsarbeiter beigesetzt sind. Ein Blick auf die Lebensdaten zeigt aber, dass es sich eher um Zwangs- und Ostarbeiter selbst handeln dürfte. Denn die Geburtsdaten stimmen teils mit den Jahrgängen überein, die von den Deutschen einst als maßgeblich für den Arbeitsdienst festgelegt worden waren. Je nachdem, aus welchem Teil der heutigen Ukraine die Menschen nach Neu-Ulm kamen, wurden sie seinerzeit als Ost- oder als Zwangsarbeiter bezeichnet.
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