Ein Mann, der mit einer Langwaffe, wohl einem Gewehr, unter dem Arm auf einer Straße in einem Wohngebiet unterwegs ist – diese Meldung einer Person bei der Polizei hat am Dienstagabend einen größeren Einsatz im Neu-Ulmer Stadtteil Burlafingen ausgelöst.
Zahlreiche Streifenwagen eilten zum Ort des angeblichen Geschehens, konnten dort aber keine verdächtige Person feststellen, wie ein Sprecher der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West auf Anfrage unserer Redaktion am Dienstagabend bestätigte.
Waffenhalter und Schützenheim in Burlafingen werden kontrolliert
Alle Waffenhalter in der Umgebung und ein nahegelegenes Schützenheim seien kontrolliert worden, sagte der Sprecher weiter. Ohne Ergebnis. Weitere Meldungen von Augenzeugen zu der Sichtung habe es nicht gegeben. Zudem habe sich nicht eindeutig verifizieren lassen, dass es sich wirklich um eine Waffe gehandelt hat. Weitere Auskünfte zu dem Einsatz gab es am Dienstagabend vonseiten der Polizei nicht.
Am Mittwochvormittag ergänzt ein Polizeisprecher die Angaben: Eine Frau will gegen 19.30 Uhr einen ihrer Beschreibung nach etwa 60 Jahre alten Mann auf einem Gehweg in der Feldstraße gesehen haben, wie er ein Gewehr unter dem Arm gehalten haben soll. Nach Angaben der Zeugin soll es kurzzeitig zu Blickkontakt mit dem Mann gekommen sein. Dieser soll seinen Weg im Anschluss ohne erkennbare Reaktion fortgesetzt haben. Zu einem bedrohlichen Verhalten oder weiteren Auffälligkeiten sei es nicht gekommen.
Zeugin will schwarz-braunes Jagdgewehr bei Mann in Burlafingen gesehen haben
Die Frau informierte die Neu-Ulmer Polizei, die daraufhin eine Fahndung einleitete. Doch auch Mittwochvormittag lagen den Ermittlern keine Hinweise auf jene besagte Person oder gar eine strafbare Handlung vor, wie der Polizeisprecher mitteilt. Bei der mitgeführten Waffe soll es sich nach Einschätzung der Zeugin um ein schwarz-braunes Jagdgewehr gehandelt haben. Ob es sich tatsächlich um eine scharfe Schusswaffe, eine Nachbildung oder einen anderen Gegenstand handelte, ist derzeit laut Polizei nicht abschließend geklärt.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden