Zoran Dragic geht - wir hatten über diese Möglichkeit früh berichtet und waren dafür angefeindet worden
Man stelle sich folgendes Szenario vor: Ein Münchener Sportjournalist findet diese Aussage des Managers des FC Barcelona: Man hat uns Robert Lewandowski angeboten. Was wird dieser Münchener Sportjournalist wohl tun? Er wird seine Arbeit machen und einen Artikel veröffentlichen. In exakt derselben Situation war der Schreiber dieser Zeilen vor etwas mehr als zwei Wochen. Das Management des Euroleague-Vereins Baskonia bestätigte den Kontakt zu Zoran Dragic. Natürlich erschien daraufhin ein Bericht in unserer Zeitung, die Folge waren Beschimpfungen durch Thomas Stoll. Der Ulmer Basketball-Manager wütete – mit hoher Wahrscheinlichkeit wider besseren Wissens – auf Twitter: „Wie kann sich jemand Journalist nennen... Wird der dafür wirklich bezahlt???“ In den folgenden Tagen erhärteten sich die Spekulationen um einen bevorstehenden Abschied von Dragic. Unter anderem bestätigten der Ulmer Kapitän Per Günther und der slowenische Ausnahmespieler selbst in Interviews die Existenz einer Ausstiegsklausel.
Jetzt geht Dragic tatsächlich nach nur einer halben Saison in Ulm und er geht – zu Baskonia. So ist das eben im Legionärsbetrieb Basketball. Man muss das nicht gut finden, aber mann muss sich in dieser Sportart vermutlich damit abfinden. Der Donnerstag war so ein Tag, an dem man als Freund des Ulmer Basketballs Bedauern empfindet. Und als Journalist gleichzeitig ein klein bisschen Genugtuung.
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