Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Basketball: Ratiopharm Ulm gewinnt das erste Spiel in den Play-offs gegen Alba Berlin

Basketball

Ratiopharm Ulm gewinnt das erste Spiel in den Play-offs gegen Alba Berlin

    • |
    • |
    • |
    Es ist geschafft: Marcio Santos und seine Ulmer führen in der Viertelfinal-Serie gegen Alba Berlin. Der Brasilianer verletzte sich allerdings im letzten Viertel.
    Es ist geschafft: Marcio Santos und seine Ulmer führen in der Viertelfinal-Serie gegen Alba Berlin. Der Brasilianer verletzte sich allerdings im letzten Viertel. Foto: Eibner-Pressefoto

    Ratiopharm Ulm hat am Samstagabend im Viertelfinale der Play-offs mit einem 94:83-Sieg gegen Alba Berlin das Heimrecht verteidigt und tritt am Mittwoch mit einer 1:0-Führung zum zweiten Spiel in der Hauptstadt an. Wie aufregend diese Serie noch werden kann, das deutete sich im Auftaktspiel an: Chaos, Verwirrung, indisponierte Schiedsrichter und ein Protest der Ulmer, der nach ihrem Sieg natürlich gegenstandslos geworden ist. Sorgen müssen die sich allerdings um ihren Center Marcio Santos machen.

    Nach einem 0:6-Start kamen die Ulmer ins Rollen. Spätestens nach einem krachenden Dunking von Santos zum 7:8 war die Mannschaft ebenso wie die 6000 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Ratiopharm-Arena auf Betriebstemperatur. In Führung ging Ulm in diesem ersten Viertel aber nie, die Berliner nahmen auch wegen ihrer krassen 15:4-Überlegenheit beim Rebound einen 27:20-Vorsprung mit in die erste kurze Pause.

    Ratiopharm Ulm werden zwei Punkte aberkannt

    Kurios und chaotisch begann der zweite Spielabschnitt. Justinian Jessup versenkte nach einem unsportlichen Foul von Justin Bean zwei Freiwürfe zum vermeintlichen 27:29, die Schiris hatten schließlich ihn als Schützen benannt. Aber eigentlich war offensichtlich doch nicht Jessup, sondern wohl Ben Saraf oder vielleicht auch Santos der Mann, der an die Linie gehört hätte. Der Berliner Trainer Pedro Calles intervenierte, sein Ulmer Kollege Ty Harrelson regte sich auf und holte sich ein technisches Foul ab, die Punkte zählten jedenfalls nicht. Die große Frage lautete nun: wie geht es weiter? Die Schiris schienen selbst unsicher und entschieden schließlich zur allgemeinen Verwunderung auf Ballbesitz für Alba. Weil die Ulmer noch einen offiziellen Protest einlegten, dauerte es mehrere Minuten, bis endlich weitergespielt werden konnte. Die junge Ulmer Mannschaft steckte die ganze Aufregung erstaunlich gut weg. Dreieinhalb Minuten vor der Halbzeit besorgte Saraf mit einem Korbleger zum 35:34 die erste Führung an diesem Abend für den Zweiten der Bundesliga-Hauptrunde. Der baute den Vorsprung bis zur großen Pause sogar noch leicht auf 45:40 aus. Das Spiel dauerte inklusive der ewigen Unterbrechung da bereits eine Stunde und 16 Minuten.

    Und entschieden war natürlich trotzdem noch gar nichts. Malte Delow und Tim Schneider drehten zu Beginn der zweiten Halbzeit das Ergebnis mit zwei Dreiern zunächst in eine Berliner 46:45-Führung. Dann setzten aber wieder die Ulmer ein paar gewaltige Wirkungstreffer in diesem Play-off-Kampf zwischen zwei Basketball-Schwergewichten. Nelson Weidemann stellte mit einem Korbleger den ersten Zehnpunkte-Vorsprung her (63:53) und was außerdem gerade angesichts der Berliner Dominanz beim Rebound wichtig war: Mit Michael Kessens, Yanni Wetzell und David McCormack hatten alle drei Center der Albatrosse schon jeweils vier Fouls auf dem Konto. Es war allerdings auf Berliner Seite Gabriele Procida, der sich als Erster mit fünf Fouls verabschiedete und bei den Ulmern humpelte zu Beginn des Schlussabschnitts Marcio Santos nach einem Foul von Malte Delow in die Kabine.

    In dieses letzte Viertel hatte Ulm einen recht deutlichen 75:62-Vorsprung mitgenommen, der allerdings dreieinhalb Minuten vor Spielende wieder auf sechs Punkte geschmolzen war (81:75). Doch erneut behielt Ulm die Nerven, ein 5:0-Minilauf sorgte endgültig für klare Verhältnisse, nach beinahe zweieinhalb Stunden war der Auftaktsieg in dieser Serie in trockenen Tüchern.

    Tobias Jensen verlängert bei Ratiopharm Ulm

    Eine erfreuliche Nachricht wurde schon vor dem Spiel verkündet: Der dänische Nachwuchsspieler Tobias Jensen, der in den vergangenen Monaten immer ein fester Teil der Rotation war und in der Regel sogar zur Startformation gehört, hat seinen Vertrag in Ulm um zwei Jahre verlängert.

    Beste Ulmer Werfer waren Noa Essengue mit 21, Justinian Jessup mit 14 und Karim Jallow mit 13 Punkten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden