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Basketball: Vorwürfe von Ratiopharm Ulm: Jetzt nimmt die Basketball-Bundesliga Stellung

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Vorwürfe von Ratiopharm Ulm: Jetzt nimmt die Basketball-Bundesliga Stellung

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    Unter anderem um Noa Essengue geht es im Konflikt zwischen Ulm, den Bayern und der BBL.
    Unter anderem um Noa Essengue geht es im Konflikt zwischen Ulm, den Bayern und der BBL. Foto: Soeren Stache/dpa

    Noch bevor die Finalserie in den Play-offs der Basketball-Bundesliga (BBL) zwischen Bayern München und Ratiopharm Ulm am Sonntagabend begonnen hatte, hatten die Ulmer heftige Vorwürfe gegen den Gegner und die Liga erhoben. Es geht um die Weigerung, die eventuellen Spiele vier und fünf der Serie zu verlegen, um den Ulmer Megatalenten Noa Essengue und Ben Saraf die Teilnahme am NBA-Draft in New York zu ermöglichen. Jetzt hat die BBL dazu eine Stellungnahme veröffentlicht und auch ein bisschen Einsicht gezeigt.

    In der Stellungnahme heißt es zunächst wörtlich: „Im April 2025 hat ratiopharm ulm gegen Ende der Hauptrunde einen Antrag gestellt, den Playoff-Rahmenterminplan 2024/25 zu verkürzen, um den beiden Spielern Noa Essengue und Ben Saraf gegebenenfalls zu ermöglichen, persönlich an der NBA-Draft am 25./26. Juni in New York teilzunehmen. Die 17 Clubs der easyCredit BBL haben den Ulmer Antrag am 25. April mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Noch vor Beginn der BBL-Finals stellte Ulm erneut einen Antrag auf eine Verkürzung der Finalserie. Der Antrag basierte auf Paragraph §11 (4) der BBL-Spielordnung (die Möglichkeit der Clubs, Spiele innerhalb des Rahmenterminplans zu verlegen). Dazu hätte nach der BBL-Spielordnung zunächst der FC Bayern Basketball als Gegner wie auch schlussendlich die Liga zustimmen müssen. Alle beteiligten Parteien haben sich um eine praktikable, zufriedenstellende Lösung bemüht, wobei die Situation wohlwollend, sorgfältig und wie immer mit Blick auf das große Ganze betrachtet worden ist. Trotzdem konnte – auch aus Gründen von Hallenverfügbarkeiten – keine Variante gefunden werden, der München zugestimmt und die Ulm zufriedengestellt hätte. Wobei erwähnt werden sollte, dass München nicht verpflichtet gewesen wäre, einer Verlegung zuzustimmen. Und im Übrigen gilt die Ablehnung des Ulmer Antrags aus dem April dem Grunde nach ebenso für den aktuellen Antrag. Die Liga muss den damaligen Beschluss der Clubs respektieren, auch wenn der aktuelle Antrag nicht dem exakt gleichen Wortlaut des damaligen entspricht. Des Weiteren hatte im September 2024, als der Rahmenterminspielplan für Hauptrunde und Playoffs mit den Clubs besprochen worden war, kein Club Bedenken angemeldet – auch ratiopharm ulm nicht.“

    Nachdem sich die beiden Finalteilnehmer nicht einigen konnten, wäre eine Verlegung laut BBL nur noch aus „einem wichtigen Grund“ möglich gewesen. Den kann die Liga aber nicht erkennen.

    Aber es gibt auch versöhnliche Töne. Die BBL schreibt weiter: „Auch wenn die Entscheidung der easyCredit BBL nicht im Sinne des Antragstellers ausgefallen ist, bedauert die Liga den möglicherweise anstehenden Terminkonflikt und zeigt durchaus Verständnis. Insbesondere auch, weil die Liga ausdrücklich die Bemühungen und Erfolge von ratiopharm ulm bei der Entwicklung junger Spieler anerkennt. Der Liga ist bewusst, dass sie von der Aufmerksamkeit profitiert, welche die Ulmer auch im internationalen Basketball dafür bekommen, junge Talente zu rekrutieren und zu entwickeln, die den Sprung von der easyCredit BBL in die NBA oder zu europäischen Spitzenklubs schaffen.“ Ob und wie der NBA-Draft künftig bei der Planung berücksichtigt wird, darüber soll demnächst beraten und abgestimmt werden.

    Abzuwarten bleibt, ob der Konflikt sich quasi von selbst regelt. Die Bayern haben das erste Spiel am Sonntagabend mit 82:66 gewonnnen. Wenn sie sich auch am Mittwoch (20 Uhr) in der Ratiopharm-Arena und am Samstag (20 Uhr) im SAP-Garden durchsetzen, dann ist die Serie noch vor den NBA-Drafts vorbei.













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    Basketball: Zoff schon vor dem Finale zwischen Bayern München und Ratiopharm Ulm
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    Zoff schon vor dem Finale zwischen Bayern München und Ratiopharm Ulm
    Ulm wollte Termine verlegen lassen, weil Noa Essengue und Ben Saraf am NBA-Draft teilnehmen. Die BBL und die Bayern lehnen das ab.
    Von Pit Meier | 15.06.25, 13:37 Uhr


    Noa Essengue (links) und Ben Saraf. Die beiden Ulmer Ausnahmetalente müssen sich möglicherweise entscheiden zwischen BBL-Finals und Draft-Teilnahme.
    Foto: nordphoto GmbH / Hafner





    Noch bevor am Sonntagabend die Finalserie um die deutsche Basketball-Meisterschaft zwischen Bayern München und Ratiopharm Ulm beginnt, gibt es Zoff. Hauptbeteiligte sind die beiden Vereine und die Basketball-Bundesliga (BBL). Es geht um Noa Essengue, Ben Saraf und die NBA. Wenn die Serie in ein viertes oder gar fünftes Spiel geht, dann müssen die sich nämlich entscheiden zwischen der Teilnahme an diesen Partien und der Teilnahme am NBA-Draft in New York. Wobei es lediglich um die Anwesenheit bei der Zeremonie geht, die Chancen auf Jobs in der besten Liga der Welt werden davon nicht beeinflusst. Die Ulmer haben jedenfalls eine Verlegung der Final-Termine beantragt, die Bayern und die BBL haben das abgelehnt

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