Der TSV Regglisweiler bleibt im Rennen um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga. Die Mannschaft des scheidenden Spielertrainers Stefan Reinert besiegte vor 1000 Zuschauern und Zuschauerinnen in Bermaringen im ersten und überaus unterhaltsamen Relegationsspiel den FC Neenstetten mit 2:0.
Dabei ergaben sich für beide Teams Chancen beinahe im Minutentakt, nach der regulären Spielzeit hätte es auch 8:8 stehen können. Der Reigen eröffnete gleich nach Anpfiff der Neenstetter Mark Junginger (1.). Auf der Gegenseite versemmelte Jens Holzschuh mit einer Direktabnahme (4.). In der 13. Minute ging Regglisweiler nach schöner Vorarbeit von Tim Schick durch Emre Sögüt in Führung. Nach einer kurzen Schockstarre rannten die Älbler wieder an, Gerwin Ulmer verpasste mit einem Kopfball den Ausgleich nur knapp (22.). Danach wurde es wieder auf der Gegenseite durch Kapitän Timo Lendvay gefährlich, der verfehlte das Leder um Haaresbreite (25.). Neenstettens Top-Torjäger Jannik Leibing hatte in der 36. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, doch Keeper Julian Reschke klärte im Verbund mit einem seiner Abwehrspieler in höchster Not. Erneut Sögüt (38.) und sein Teamkollege Tim Schick (39.) hätten dann die Führung des TSV Regglisweiler ausbauen können. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs verfehlte der Kopfball von Neenstettens Sebastian Häge sein Ziel (45.+2).
Wer dachte, dass sich die Partie in der zweiten Halbzeit beruhigen würde, der sah sich getäuscht. Es wurde sogar noch wilder. Holzschuh setzte die Angriffsmaschinerie des TSV Regglisweiler in der 51. Minute wieder flott in Gang. Dann war wieder Neenstetten an der Reihe. Leibing (55.) und Junginger (59.) verschmähten aber ihre Gelegenheiten. Neue Hoffnung kam bei Neenstetten auf, nachdem in der 68. Minute der Regglisweiler Manuel Aubele die gelb-rote Karte gesehen hatte. Doch der Schuss ging komplett nach hinten los. Nur zwei Zeigerumdrehungen nach dem Feldverweis leistete sich Koffvi Itenou Damien Bassa einen kapitalen Bock, als er einen zu kurzen Rückpass auf seinen Torwart spielte. Der eingewechselte Kelmend Krasniqi kam an den Ball und stellte auf 2:0 für Regglisweiler. Junginger hatte kurz vor Schluss noch Ergebniskosmetik betreiben können. Aber letztlich blieb die vielleicht nicht unbedingt bessere, aber effektivere Mannschaft im Rennen um den Bezirksliga-Aufstieg. TSV-Trainer Stefan Reinert sagte: „Unsere taktische Marschroute ist voll und ganz aufgegangen. Im Fußball zählen eben am Ende die Tore.“
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