Lokalmatador Tobias Ebner fliegt in Ulm um den WM-Titel der Modellpiloten
Plus Auf dem Flugplatz in Erbach wird ab Montag die Weltmeisterschaft der Modellflieger ausgetragen. Lokalmatador Tobias Ebner erzählt, was an seinem Hobby sportlich ist.
An diesem Nachmittag geht es auf dem Flugplatz Ulm/Erbach recht beschaulich zu. Ein Sportflugzeug hebt gerade ab. Nach dem kurzen Brummen der Motoren ist wieder Ruhe. Fast schon idyllisch. Ab Montag wird hier draußen im Donautal deutlich mehr Betrieb sein, denn der Sportfliegerclub Ulm ist sieben Tage lang Gastgeber der Weltmeisterschaft der „Sport Class“ im Modellflug. 35 Teilnehmer aus acht Nationen sind am Start, ein Pilot reist für die Titelkämpfe sogar bis aus Südafrika an. Als Lokalmatador geht Tobias Ebner für Deutschland ins Rennen.
Um es vorwegzunehmen: Bei den Wettkämpfen, die täglich von 9 bis 18 Uhr ausgetragen werden, läuft die Stoppuhr, es geht um Geschwindigkeit und Höhenmeter. Allein dieser Messwerte wegen fällt das Hobby auf diesem ambitionierten Niveau in die Kategorie Sport. Definiert man Sport als Betätigung, die im Wettkampf dem Körper absolute Höchstleistung abverlangt, trifft das bei den Modellpiloten in erster Linie auf die mentale Komponente zu. Ebner erklärt: „Die größte Herausforderung ist es, präzise zu fliegen. Das Flugzeug ist knapp 40 Minuten in der Luft, man schaut ständig nach oben, das Modell ist in 750 Metern Höhe nur noch winzig klein.“ Man brauche zudem ein Gespür für Flugzeug und Thermik, müsse viel rechnen, um Energie optimal auf die Strecke zu bringen.
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