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Tödlicher Unfall bei Blaustein: 24-Jähriger ignorierte offenbar Schranken an Bahnübergang

Blaustein

24-Jähriger stirbt an Bahnübergang in Blaustein: Er hatte offenbar Schranken ignoriert

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    Ein 24-Jähriger starb am Donnerstag am Bahnübergang in Blaustein.
    Ein 24-Jähriger starb am Donnerstag am Bahnübergang in Blaustein. Foto: Thomas Heckmann

    Tödliche Verletzungen erlitt ein 24-jähriger Mann am Donnerstagmittag in der Blausteiner Stadtmitte, als er nach ersten Erkenntnissen die geschlossenen Schranken am Bahnübergang Hummelstraße umrundete und von einem Zug erfasst wurde. Nach übereinstimmenden Zeugenaussagen sollen um kurz vor halb zwei Uhr mittags die Schranken am Bahnübergang direkt neben dem Bahnhof Blaustein-Ehrenstein geschlossen gewesen sein.

    Bahnunfall in Blaustein: 24-Jähriger von Zug erfasst

    Eine Regionalbahn in Richtung Ulm hatte am Bahnsteig angehalten und der junge Mann näherte sich zu Fuß aus Richtung Stadtmitte dem Übergang. Für die Fußgänger war der Gehweg durch eine Schranke versperrt, daher soll der Mann auf der Fahrbahn der Gegenrichtung gelaufen sein, um neben der Halbschranke vorbeizukommen. In diesem Moment sei aus Richtung Ulm ein Zug gekommen, der in Ehrenstein durchfährt und habe den jungen Mann erfasst. Er sei zurückgeschleudert worden, der Zug sei rund zweihundert Meter weiter nach einer Notbremsung zum Stehen gekommen.

    Augenzeugen begannen sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen, binnen weniger Minuten war die Feuerwehr Blaustein vor Ort, die gerade einen Brandeinsatz in der Nähe abgeschlossen hatte. Mit dem Notarzt wurde der 24-Jährige in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo er rund eine Stunde später verstarb. 

    Blaustein: Notfallseelsorger betreuten Augenzeugen

    Drei Augenzeugen waren durch den Anblick so betroffen, dass sie medizinische Hilfe benötigten. Dazu war neben drei Rettungswagen auch der Krankenwagen der örtlichen DRK-Ersthelfer-Gruppe im Einsatz. Für die psychosoziale Versorgung der Augenzeugen, für den Lokführer und die Bahnreisenden waren insgesamt sechs Notfallseelsorger und Seelsorgerinnen vor Ort. 

    Verkehrspolizei, Bundespolizei und der Kriminaldauerdienst waren zu den Unfallermittlungen vor Ort. Zwei Notfallmanager der Bahn kümmerten sich um den Lokführer sowie die Fahrgäste und organisierten während der gut zweistündigen Sperrung der Bahnstrecke einen Bus-Ersatzverkehr. 

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