"Amsterdam": Nicht jede offene Rechnung muss beglichen werden
Plus Eine Gasrechnung von 1944 landet im Briefkasten einer jüdischen Geigerin. Das Theater Ulm zeigt "Amsterdam" - über Identität, Herkunft und die Vergangenheit.
1700 Euro für Gas. Diese dubiose Rechnung flattert der jungen israelischen Geigerin eines Tages in ihre Amsterdamer Wohnung. Die Stadt fordert die noch offene Summe aus einigen Monaten des Jahres 1944 ein. Eine Gasrechnung von 1944 also, zugestellt an eine junge Jüdin. Ein übler Streich? Die Frau beginnt zu forschen. Am Theater Ulm feierte das Stück "Amsterdam" der israelischen Dramatikerin Maya Arad Yasur Premiere.
Auf Spurensuche: Erzähler spekulieren sich durch das Stück
Nicht die handelnden Personen führen durch diese Geschichte, sondern vier Erzähler. Sie ergänzen, was die anderen vergessen hatten zu erwähnen, fallen sich gegenseitig ins Wort, widersprechen sich, spekulieren gemeinsam - ein scheinbar endloser Gedankenstrom, der die junge Geigerin bei ihrer Spurensuche weiterträgt. 24 Stunden lang begleiten die Erzähler die Frau ab Erhalt des Briefes durch den Tag und die Nacht. Immer mehr Einzelheiten zu den dramatischen Ereignissen im Jahr 1944 kommen ans Licht - die Grenzen zwischen Fakten und Fantasie verschwimmen zunehmend.
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