Sanftes Machtwort im Klinik-Streit
Bestandsgarantie für Kinderklinik – Ambulanz als „Trostpflaster“ für Pfaffenhofen?
Neuburg Erleichterung in Neuburg, Ernüchterung in Pfaffenhofen: Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sprach gestern ein Machtwort im „Klinik-Streit“ zwischen Neuburg und Pfaffenhofen und legte ein deutliches Bekenntnis für die Kinderklinik Neuburg St. Elisabeth ab. Gleichzeitig wollte er natürlich die Hoffnungen in Pfaffenhofen nicht allzu barsch verprellen, die ausgerechnet sein Gesundheitsminister Söder im dortigen Landrats-Wahlkampf geweckt hatte. Seehofer absolvierte diese Gratwanderung im Stile eines wohlwollenden Landesvaters: In Neuburg keinem etwas weg nehmen und in Pfaffenhofen keinem so richtig wehtun.
Im Klartext wird dies bedeuten, dass an den bestehenden 70 Betten in der Kinderabteilung an den Neuburger Kliniken St. Elisabeth auf keinen Fall gerüttelt werden soll, gleichzeitig aber die Forderungen im Raum Pfaffenhofen nach einer besseren medizinischen Versorgung zumindest teilweise erfüllt werden sollen. Gesundheitsminister Söder hatte in Aussicht gestellt, dass dort fünf Betten zur Versorgung von kranken Kindern am Pfaffenhofener Kreiskrankenhaus geschaffen werden sollen. Aus Sicht der Verantwortlichen der Neuburger Kliniken St. Elisabeth wäre dann nicht nur die wirtschaftliche Zukunft der Kinderklinik ernsthaft in Gefahr – unter einer „Zerfledderung“ der Standorte würde letztlich auch die anerkannt hohe Qualität der medizinischen Versorgung in der gesamten Region leiden, machte der neue Neuburger Chefarzt Dr. Stephan Seeliger gegenüber Seehofer unmissverständlich deutlich.
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