Deutschland sucht den Grauen Star
Thomas Schreckenberger bot gnadenlose Pariodien und beißende Satire und riskierte einen Blick auf die Zukunft des Landes
Gleich die erste Gelegenheit zum Seitenhieb packte er am Schopf: Das Kabarett habe sich verändert, stellte er angesichts der schwülen Temperatur im Tennisheim fest. Event-Kabarett sei „in“, mal mit Wein und Häppchen, in Rennertshofen mit der neuen Spielart „Sauna-Kabarett“. Nur die Handtücher fehlten, dabei wären die für den weiteren Abend praktisch gewesen, denn das Publikum lachte Tränen.
Die erste Breitseite feuerte Schreckenberger auf den „Übergang zur aktiven Sterbehilfe“ ab, der im Deutschen Fernsehen von Florian Silbereisen, dem „Duracell-Häschen der guten Laune“ als „Volksmusik“ für die über 50-Jährigen geboten wird, die normalerweise schon getrennt von ihren Zähnen schlafen und im Rhythmus ihrer Herzschrittmacher fleißig mitschunkeln. Das saß ebenso wie der Stich ins Herz der unnötigen Serien mit den „Güllecasanovas“, der „Einrichtungsdominatine“ oder den Promisendungen, bei denen er sich den blinden Stevie Wonder beim Promi-Messerwerfen auf Oliver Pocher und Dieter Bohlen wünschte.
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