
Neuburgs Grande Dame Elke Heyne wird 80

Plus Elke Heyne hat am Freitag Geburtstag. Sie war Stadt- und Kreisrätin, außerdem Neuburgs einzige Bürgermeisterin. In den 60ern wagte sie einen ungewöhnlichen Schritt.

In Rock und Bluse öffnet Elke Heyne die Haustür zu ihrer Penthouse-Wohnung am Schwalbanger. Sie trägt Perlenohrringe, ihr Make-up ist dezent, die Frisur perfekt. „Elegant“ ist ein Adjektiv, das nicht fehlen darf, wenn man Elke Heyne beschreiben will. Doch hinter dem attraktiven Äußeren dieser Frau steckt viel mehr. Ihr Händedruck ist fest, der Blick direkt, das Lächeln herzlich. Am Freitag wird die Grande Dame der politischen Bühne Neuburgs 80 Jahre alt. Sie ist bislang die einzige weibliche Bürgermeisterin in der Geschichte der Stadt. Aber nicht nur auf diesem Gebiet war sie eine Pionierin.
Geboren ist Elke Heyne, Mädchenname Schmidt, am 2. August 1939 in Neuburg. Ihr Vater starb, als sie zwei Jahre alt war, er fiel im Krieg in Russland. Sie habe ihn gar nicht gekannt, wie sie erzählt, und sei vor allem von ihrer Großmutter, der wichtigsten Person in ihrer Kindheit, großgezogen worden. „Ich bin tief christlich erzogen worden. Das hat mich sehr geprägt“, erzählt Heyne. Allerdings nicht nur zuhause. Die Neuburgerin besuchte die katholische Schule zu den Englischen Fräulein. Sommerkleider mit tiefem Ausschnitt oder ohne Ärmel waren Tabu. Als es in die Tanzstunde ging, mussten sich die Herren aus dem Studienseminar bei den Klosterschwestern vorstellen. „Wir haben davon keinen Schaden genommen. Das war damals die allgemeine Ordnung“, sagt Heyne. Die Schwestern seien streng, aber auch fürsorglich gewesen. Sie hatten einen ganz besonderen Erziehungsauftrag, denn nicht nur Elke Heyne, sondern auch viele andere Kinder hatten ihre Väter im Krieg verloren.
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