Behörde entwaffnet Reichsbürger im Landkreis
Behörden und Kriminalpolizei haben Reichsbürger in der Region identifiziert, Schusswaffen und -scheine sichergestellt und mindestens eine Jagdlizenz entzogen.
Der Fall von Georgensgmünd hat den Blick auf die Reichsbürger-Szene in Deutschland verändert. Plötzlich waren diejenigen, die auf den Ämtern und Gerichten als weltfremde Spinner mit hohem Aggressionspotenzial abgetan wurden, eine reale Gefahr. Mit dem Mord an einem Polizisten in Mittelfranken hat das Innenministerium unverzüglich reagiert: Menschen, die sich einer der zig Szenen und Überzeugungsgemeinschaften zuordnen, die der Bundesrepublik ihre Rechtmäßigkeit absprechen, werden erfasst und als erste Reaktion Waffen und deren Besitzkarten aller Art sichergestellt.
Am Wochenende wurden nun Zahlen bekannt, wie sich die ministeriale Anweisung auf den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ausgewirkt hat. Auf der Bühne vor dem versammelten Jagdschutzverband Neuburg steht der leidenschaftliche Jäger und Landrat Roland Weigert. Er schildert die Jagdsaison aus seiner Sicht und liefert die Zahlen aus dem Landratsamt: Schwarzwildstrecke und Cäsiummessungen. Graugänse und Nachwuchszahlen. Ein Punkt allerdings ist neu. In zwölf Fällen hat die Waffenbehörde auf den Reichsbürger-Verdacht reagiert. Sechsmal wurde ein Waffenbesitzverbot für erlaubnisfreie Waffen wie Schreckschusspistolen ausgesprochen. Zwei kleine Waffenscheine für den Transport von beispielsweise Tränengas hat die Behörde widerrufen. Und dann wird es interessant: Vier Reichsbürgern hat die Behörde die Waffenbesitzkarte für Schusswaffen entzogen. Mindestens einer der Betroffenen war auch im Besitz eines Jagdscheins.
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