Wigbert Kramer hört als Bürgermeister auf
Plus Für den Bürgermeister von Rohrenfels steht fest, dass er nächstes Jahr nicht mehr kandidieren wird. Mit 69 Jahren will er sich der Familie widmen.
Die Entscheidung ist in den Pfingstferien gefallen, im Kloster in Benediktbeuern. Dorthin zieht sich Wigbert Kramer immer wieder zurück – um zur Ruhe zu kommen, Kraft zu sammeln und über Dinge nachzudenken, die ihn beschäftigen. Und dazu gehörte in den vergangenen Wochen und Monaten insbesondere auch die Frage, ob er nächstes Jahr bei den Kommunalwahlen wieder als Bürgermeister kandidieren will. Ein Sieg wäre ihm mutmaßlich sicher gewesen, so viel steht fest. Denn um das Amt eines ehrenamtlichen Bürgermeisters in einem 1500-Einwohner-Ort reißen sich die Leute nicht. Doch Wigbert Kramer hat sich gegen eine weitere Amtsperiode entschieden. „Die Würfel sind gefallen“, sagt er. Umstimmen lasse er sich nicht.
Die Gründe für seine Entscheidung sind nachvollziehbar. Kramer ist 69 Jahre alt. Seine zweite Runde als Bürgermeister würde er mit knapp 70 Jahren starten und regulär mit 75 Jahren beenden. Der Gedanke daran missfällt nicht nur ihm, sondern auch seiner gleichaltrigen Frau. Die musste sich in den vergangenen Jahren um Haus und Garten weitestgehend allein kümmern, was mit zunehmendem Alter nicht leichter wird. „Ich war und bin viel unterwegs, deswegen blieb vieles an meiner Frau hängen“, erzählt er. Auch seine beiden Kinder hätten ihm ins Gewissen geredet und gesagt, dass es mit knapp 70 Jahren kein Luxus sei, mehr an sich und die Familie zu denken. Das will Kramer ab nächstes Jahr auch tun. Seinen Job als Immobilienmakler will er allerdings behalten. „Den nehm ich mit ins Grab“, sagt er und lacht.
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