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ERC Ingolstadt: 3:5 in Frankfurt: 45 Schüsse für den ERC Ingolstadt, aber keine Punkte

ERC Ingolstadt

3:5 in Frankfurt: 45 Schüsse für den ERC Ingolstadt, aber keine Punkte

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    Und rein damit: Frankfurts Carter Rowney (links) trifft zum zwischenzeitlichen 2:0. ERCI-Goalie Devin Williams (Mitte) und Mat Bodie (rechts) können nicht mehr eingreifen.
    Und rein damit: Frankfurts Carter Rowney (links) trifft zum zwischenzeitlichen 2:0. ERCI-Goalie Devin Williams (Mitte) und Mat Bodie (rechts) können nicht mehr eingreifen. Foto: PIX-Sportfotos

    Trotz der Unterstützung von über 900 im Sonderzug mitgereisten Anhängern musste der ERC Ingolstadt im letzten Auswärtsspiel des Jahres 2024 eine Niederlage hinnehmen. Das Team von Headcoach Mark French unterlag am Samstagabend bei den vor allem im ersten Drittel äußerst effektiven Frankfurter Löwen mit 3:5 (0:3, 2:0, 1:2). Bereits am Montag (19.30 Uhr) treffen die Panther in der heimischen Saturn-Arena auf die Adler Mannheim.

    Dass Eishockey mitunter ein verrücktes Spiel sein kann, in dem etwaige Statistiken völlig auf den Kopf bestellt werden, zeigte sich im ersten Abschnitt dieser Begegnung. Obwohl die Gäste eine schier erdrückende Schussbilanz von 17:5 (!) zu ihren Gunsten aufwiesen, lagen sie nach 20 Minuten mit 0:3 zurück. Während Frankfurts Goalie Jussi Olkinuora der Fanghandschuh sowie die Schoner glühten, war sein Gegenüber Devin Williams in erster Linie damit beschäftigt, die Hartgummischeibe aus dem eigenen Kasten zu holen. Nachdem ERCI-Angreifer Myles Powell den Puck in der gegnerischen Zone verloren hatte, reichte ein Pass, um Cameron Brace in Szene zu setzen - 1:0 (4.). Doch damit nicht genug. Als Daniel Schmölz auf der Strafbank saß, stand Carter Rowney bei einem Wilkie-Zuspiel vor dem Panther-Kasten kurz ungedeckt, hielt den Schläger hin und erhöhte auf 2:0 (7.). Fünf Zeigerumdrehungen später musste sich Williams dann zum dritten Mal geschlagen geben: Erneut Brace hämmerte einen klugen Rückpass von Julian Napravnik zum dritten Löwen-Treffer ins Ingolstädter Gehäuse (12.). Den Hausherren waren zu diesem Zeitpunkt aus vier Torschüssen drei „Einschläge“ geglückt. Kurz vor der Pause hatte Dennis Lobach bei einem Konter sogar das 4:0 auf seinem Arbeitsgerät, scheiterte jedoch am stark reagierenden Williams.

    Panther-Kapitän Fabio Wagner fordert eine Leistungssteigerung

    „Es war definitiv nicht der Start, den wir uns vorgestellt hatten. Bei den Gegentreffern sind wir zu weit von unseren Gegnern weg gestanden und haben sie damit zum Toreschießen eingeladen“, meinte Panther-Kapitän Fabio Wagner am Mikrofon von MagentaSport, der die Flinte jedoch freilich noch längst nicht ins Korn werfen wollte. „Wir haben noch 40 Minuten zu spielen, in denen wir uns allerdings deutlich steigern müssen“, so Wagner.

    Und genau das taten die Oberbayern - vor allem im Ausnutzen ihrer Gelegenheiten. So dauerte es auch nicht lange, ehe Olkinuora zum ersten Mal hinter sich greifen musste. Konnte der finnische Goalie zunächst einen Schuss von Daniel Pietta noch an den Pfosten lenken, reagierte Philipp Krauß am schnellsten und brachte sein Team damit zurück in dieses Match (23.). Als dann auch noch Austen Keating ein hartes Bodie-Zuspiel in Überzahl zum 2:3 aus Ingolstädter Sicht versenkte (26.), war das Momentum endgültig auf der Seite des ERCI. Angriff auf Angriff rollte nun auf Olkinuora, der nur kurz darauf bei einem weiteren Powerplay der Panther abermals geschlagen war. Powell hatte zum vermeintlichen 3:3-Ausgleich getroffen. Allerdings wurde diesem Treffer die Anerkennung verweigert, da die Unparteiischen kurz zuvor ein Haken von Wayne Simpson gesehen hatten. Statt Tor hieß es somit Strafzeit für die Ingolstädter, welche diese aber schadlos überstanden.

    Ingolstadts Austen Keatung erzielt seinen 14. Saisontreffer

    Im Schlussabschnitt taten sich die Panther zunächst schwer, zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Erschwerend kam hinzu, dass sich dann auch noch Fabio Wagner und Morgan Ellis innerhalb kurzer Zeit auf die „Sünderbank“ verabschiedeten. Wagner hatte gerade eine Sekunde das Eis wieder betreten, als Rowney zum 4:2 traf (52.). Doch die Gäste antworteten. Erneut war es Keating, der den zahlreichen und lautstarken Panther-Anhang mit seinem 14. Saisontreffer wieder hoffen ließ. Das French-Team drückte und drängte mit nun sechs Feldspielern auf dem Eis. Doch Lobach machte mit seinem „Empty-Net-Goal“ exakt 84 Sekunden vor dem Ende alles klar. Da half es aus ERCI-Sicht auch wenig, dass man in der Gesamt-Schussbilanz mit 45:16 deutlich die Nase vorne hatte.

    ERC Ingolstadt: Williams - Bodie, Hüttl; Breton, Ellis; Ruopp, Wagner - Agostino, Powell, Simpson; J. Krauß, Girduckis, Dunham; Keating, Pietta, Ph. Krauß; Sheen, Stachowiak, Schmölz. - Tore: 1:0 Brace (4.), 2:0 Rowney (7./PP), 3:0 Brace (12.), 3:1 Ph. Krauß (23.), 3:2 Keating (26./PP), 4:2 Rowney (53./PP), 4:3 Keating (55./PP), 5:3 Lobach (59./EN). - Zuschauer: 6990 (ausverkauft).

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