Die Fanfarenzüge aus Laupheim, Heidelberg, Neuburg und die imposant auftretenden Fahnenschwinger aus der schönen Toskana, die Sbandieratori Sansepolcro, zeigten im Fürstlichen Marstall ein eindrucksvoll gestaltetes Szenario.
Fanfarenklänge aus Italien sorgten für Kurzweil beim Neuburger Schloßfest
Ursprünglich gehörten die Fanfarenzüge zu der Riege der Feldtrompeter und Heerpauker, welche ein halbes Jahrtausend bestand. Die Angehörigen dieser geachteten Zunft, die schon vom deutschen Kaiser Sigismund privilegiert wurden, waren an Fürstenhöfen und freien Reichsstätten angestellt und ritten ihrem Machthaber oder Ritter die Fanfare blasend voraus. Sie spielten zu Turnieren und Waffenspielen und leisteten Turmwächterdienste.
Reitermärsche, Fanfarenklänge, präziser Trommelklang und imposante Fahnenakrobatik, vor allem der Gäste aus Italien, sorgten dabei für „Kurzweil und Freud“. Ein Szenario, das Hunderte von Besuchern beeindrucken konnte.
Besonders die italienischen Gäste aus der Toskana sind immer wieder gern gesehene Gäste beim Schloßfest und haben mittlerweile auch mit dem Neuburger Fanfarenzug viele Freundschaften geknüpft.
Neben dem herrlich auftretenden Fanfarenzug aus Neuburg begeisterten ebenso die Gruppierungen aus Heidelberg (seit Beginn regelmäßig beim Schloßfest in Neuburg) und Laupheim, die immer wieder gerne in die Ottheinrichstadt kommen.
Piero della Francesca wurde in Sansepolcro in der Toskana geboren.
Die Stadt Sansepolcro ist der Geburtsort von Piero della Francesca, einem der bedeutendsten Künstler der Renaissance.
Der so genannte „Palio della Balestra“ ist ein Armbrustturnier, das jedes Jahr am zweiten Sonntag im September stattfindet und seit 1594 umfassend dokumentiert ist. An diesem Ereignis (auch Neuburger Gruppen waren schon dabei) - ein Muss in Sansepolcro - nehmen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in prächtigen Renaissance-Kostümen teil, die in Anlehnung an die von Piero della Francesca in seinen Fresken dargestellten Figuren angefertigt wurden.
Neuburg zeigt sich auch immer als guter Gastgeber und freut sich über die so vielfältig auftretenden Gruppierungen aus dem In- und Ausland, die das Schloßfest so ungemein bereichern.
Foto: Schmucke Fahnen und tolle Akrobatik: Die italienischen Gäste aus Sansepolcro (Toskana) begeisterten das Publikum im restlos ausverkauften „Fürstlichen Marstall“.
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