Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von zehn Donaumoos-Kommunen sowie der Städte Neuburg und Schrobenhausen sind Mitte Mai in Klausur gegangen. Begleitet wurden Sie von Mitarbeitern aus ihrem Gemeinde- oder Stadtrat und der Verwaltung. Ungestört in großer Runde haben sie sich beim Baderwirt in Langemosen dem Integrierte Ländlichen Entwicklungs-Konzept (ILEK) gewidmet. In diesem legen die Kommunen die Grundlage für ihre Zusammenarbeit in der Integrierte Ländliche Entwicklung, kurz ILE Donaumoos, fest.
Mobilität, Gesundheit und Wohnen im Alter sind die Prioritäten der ILE Donaumoos
Vom Planungsbüro KlimaKom, einer gemeinnützigen Genossenschaft für nachhaltige Entwicklung, stellten Dr. Sabine Hafner und Dr. Götz Braun den aktuellen Stand vor. Sie führten anschließend durch Vor- und Nachmittagssessions, in denen viele Punkte geklärt werden konnten. Die Kommunenvertreter sind sich nun einig, wofür die ILE stehen soll. Neben diesem Zielkanon wurde eine Maßnahmenliste erarbeitet. „Das war ein sehr konstruktiver und lebendiger Austausch zur ILE. Diese wird durch die heute priorisierten Maßnahmen zur innovativen Mobilität, zur medizinischen Gesundheitsunterstützung mit einer Gemeindeschwester und zum Wohnen im Alter lebendig werden“, zieht Hafner ein Fazit des Arbeitstreffens.
Diskutiert hat die kommunale Runde auch, wie sich die ILE künftig organisieren soll. Hier gilt es noch abzuwägen, was besser passt: GmbH oder Verein? Oder doch ein loser Verbund? Weitere Themen waren das ILE-Umsetzungsmanagement und die verschiedenen Förderungsmöglichkeiten. Am Ende verständigte sich das Planungsbüro und die Kommunenspitzen auf einen Fahrplan: Das ILEK soll im Spätsommer nicht nur vorliegen, sondern im September und Oktober auch von allen Gemeinde- und Stadträten, die in der ILE Donaumoos sind, beschlossen werden. Entscheiden werden also die Gremien von Berg im Gau, Ehekirchen, Karlshuld, Karlskron, Königsmoos, Langenmosen, Neuburg, Oberhausen, Pöttmes, Schrobenhausen, Rohrenfels und Weichering.
Im Herbst soll das integrierte ländliche Entwicklungskonzept der ILE verabschiedet werden
Der Planungsprozess wird im Herbst mit einer Veranstaltung für alle Akteure, die an der Erstellung des ILEK mitgewirkt haben, abgeschlossen. „Von Langenmosen geht das klare Signal aus, dass wir mit dem ILEK auf die Zielgerade einbiegen“, erklärt Planerin Hafner, die nun mit ihren Kollegen Dr. Braun und ihrer Kollegin Dr. Elisabeth Appel-Kummer, eine selbstständige Regionalentwicklerin, das Konzept erstellen wird. Das Grundgerüst dafür haben sie.
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