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Ingolstadt: 2024 gab es wieder mehr Verkehrstote in der Region

Ingolstadt

2024 gab es wieder mehr Verkehrstote in der Region

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    Pedelec-Unfälle haben immer häufiger tödliche Folgen.
    Pedelec-Unfälle haben immer häufiger tödliche Folgen. Foto: Friso Gentsch/dpa (Unfälle)

    Die Zahl der Verkehrsunfälle auf bayerischen Straßen sank 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht ab. Dies teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Nord, das unter anderem für Ingolstadt sowie die Landkreise Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt und Pfaffenhofen zuständig ist, in seiner jährlichen Unfallstatistik mit. In der Region 10 gab es allerdings insgesamt vier Tote mehr als noch im Jahr davor.

    Trauriger Spitzenreiter in der Region und auch im gesamten Gebiet des Polizeipräsidiums ist der Landkreis Eichstätt mit elf Toten, 2023 waren es nur vier. In den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen waren es jeweils sechs Tote. Im Kreis Neuburg waren es im Jahr davor drei, in Pfaffenhofen acht. In Ingolstadt ging die Zahl der Verkehrstoten von vier im Jahr 2023 auf null zurück. Im Bereich des Polizeipräsidiums gab es insgesamt 66 Verkehrstote, fast die Hälfte (30) waren Autofahrer, dann folgten Motorradfahrer (15). Immer mehr Verletzte (673), inzwischen aber auch Tote (fünf), gibt es unter den Pedelec-Fahrern. Die meisten von ihnen sind 65 Jahre alt oder älter.

    Polizeipräsidium Oberbayern Nord: Die meisten tödlichen Unfälle passieren außerorts

    Wie das Polizeipräsidium berichtet, teilen sich die tödlichen Unfälle auf das ganze Zuständigkeitsgebiet gesehen wie folgt auf: Die meisten Todesopfer forderten letztes Jahr die Unfälle auf Kreisstraßen mit 16 (2013: elf), dann kamen Staatsstraßen mit 15 (acht), Bundesstraßen mit 14 (13) und Gemeindestraßen mit 14 (zwölf) tödlich verunglückten Menschen. Erst danach folgten die Autobahnen mit sieben (neun) umgekommenen Verkehrsteilnehmern. 82 Prozent der tödlichen Unfälle ereigneten sich außerorts. Die häufigste Unfallursache war ein ungenügender Sicherheitsabstand, gefolgt von Fehlern beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren oder Ein- und Anfahren und dem Nichtbeachten der Vorfahrt. Die Polizei warnt allerdings, dass auch Ablenkung, zum Beispiel durch Smartphones, und vor allem unangepasste Geschwindigkeit bei vielen Unfällen eine Rolle spielt.

    In Ingolstadt gab es 2024 insgesamt 4749 Verkehrsunfälle, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (4762) bedeutet. Dabei gab es 912 (882) Verletzte. In 1026 (1055) Fällen kam es zu einer Unfallflucht. In 69 (58) Fällen war Alkohol im Spiel, 16-mal (elf) waren es andere berauschende Mittel. In 82 (97) Fällen geht die Polizei davon aus, dass die Geschwindigkeit Ursache für den Unfall war. Schulwegunfälle ereigneten sich elf (18).

    Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen geschahen die wenigsten Verkehrsunfälle in der Region: Vergangenes Jahr waren es 2709 (2807). Verletzt wurden 510 (496) Menschen. Unfallflucht wurde in 433 (482) Fällen begangen. Einen vorherigen Alkoholkonsum stellte die Polizei bei 43 (44) Unfällen fest, andere Drogen bei vier (zwei) Unfällen. Die Geschwindigkeit war in 73 (71) Fällen maßgeblich für den Unfall. Siebenmal (neun) kam es zu Unfällen auf dem Schulweg.

    Ingolstadt und Umgebung: Alkohol spielt bei Unfällen viel häufiger eine Rolle als andere Drogen

    Im Landkreis Eichstätt passierten 2024 3727 (3552) Verkehrsunfälle. Dabei gab es 648 (612) Verletzte. Bei 498 (439) Unfällen flüchtete der Verursacher. 59-mal (51) spielte Alkohol eine Rolle, siebenmal (drei) andere berauschende Substanzen. In 165 (186) Fällen war das Tempo Ursache des Unfalls. Schulwegunfälle gab es sieben (zwei).

    Im Landkreis Pfaffenhofen ereigneten sich im vergangenen Jahr 4062 (4280) Verkehrsunfälle mit insgesamt 621 (798) Verletzten. In 618 (602) Fällen wurde Unfallflucht begangen. 52 (64) Unfälle geschahen unter dem Einfluss von Alkohol, zwölf (vier) unter dem Einfluss anderer Drogen. In 130 (174) Fällen war die Geschwindigkeit ursächlich für den Unfall. Sechsmal (zehn) passierten Schulwegunfälle.

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