Jedes Mal ist es bis zum Schluss ein großes Geheimnis: Wer wird der neue „Ritter von der Hutzeldörre“ für die Burgfunken und damit Pate und Förderer des Neuburger Faschings für alle Zeiten? In der Jubiläums-Saison 2025 wählte der Verein niemand Geringeren als den Hausherrn des Kolpinghauses. Als Dank für das Amt hatte dieser sich eine besondere „gute Tat“ überlegt, die Präsidentin Michaela Beric sichtlich überwältigte.

Der neue Ritter ist Manfred Enzersberger, bekannter Gastronom in Neuburg, der gemeinsam mit seiner Familie auch das Café Zeitlos und das Arco-Schlösschen betreibt. Der 54-jährige Neuburger Stadtrat und dort Fraktionsvorsitzender der CSU wurde von Prinzessin Hanna I. zum Finale des Showprogramms mit dem Schwert zum Ritter geschlagen. Zuvor hatte ihn sein Vorgänger, der Neuburger Unternehmer Stefan Guggenmoos, in einer Laudatio vorgestellt und zugleich die Chance genutzt, für die „große Ehre“ in der vergangenen Saison zu danken.
Enzersberger übernimmt mit seiner Spende die technische Ausstattung der Burgfunken
Frisch im Amt kündigte Enzersberger direkt an, welche „gute Tat“ er sich vorgenommen habe. Da er bereits 2009 zusammen mit seiner Frau für den Karlsplatz einen Baum gespendet habe und er ja auch als Vorstandsmitglied der Stiftung „Für Neuburger“ zahlreiche soziale Projekte unterstütze, wolle er der Faschingsgesellschaft direkt etwas Gutes tun. Schließlich habe er als Wirt im Kolpinghaus mitbekommen, welche Investitionen dieses Jahr bei der technischen Ausstattung getätigt werden müssen. „Deswegen übernehme ich die Kosten für komplette Technik, die für den Fasching 2025 neu gekauft werden muss.“

Die letzten Worte des Ritters gingen dabei im aufbrausenden Jubel der Burgfunken unter. Denn wie Michaela Beric danach gerührt erklärte: „Wir haben Kosten ohne Ende und damit rettest du uns, Manni!“, so die gerührte Präsidentin.
Neuburger Fasching 2025: Das ist der neue Ritter von der Hutzeldörre
Aber auch Zeit will der neue Ritter investieren. Er wolle den Vorstand der Burgfunken und die beiden Prinzenpaare zu einer Stadtführung einladen, wo sie der Geschichte der Hutzeldörre auf die Spur gehen. Die Ritterstatue, so Enzersberger, werde ihren neuen Platz im Café Zeitlos am Schrannenplatz finden.
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