Schon in der Novembersitzung hatte sich gezeigt: Um den Neuburger Haushalt steht es besser als erwartet. Kämmerer Markus Häckl hatte bereits vor zwei Monaten vom einem „grundsoliden“ Haushalt gesprochen. Im Dezember folgten dann die Informationen, wie hoch die Schlüsselzuweisungen und die Kreisumlage sind. Bei der nun letzten Haushaltsvorbesprechung im Finanzausschuss darf sich das Gremium daher über positive Nachrichten freuen.
Während die Kreisumlage höher als im vergangenen Jahr ausgefallen ist (im Vergleich zum Jahr 2024 ist sie um 0,5 Prozent gestiegen), konnte der Kämmerer bei den Schlüsselzuweisungen Positives berichten, denn die Stadt erhält mit der stolzen Summe von rund 9,2 Millionen Euro erfreuliche 880.000 Euro mehr als man ursprünglich eingeplant hatte. Dadurch habe die Stadt finanziell deutlich mehr Luft bei den Planungen für 2025.
Dass dieser Puffer auch benötigt wird, zeigte sich bei dem einzigen Wehrmutstropfen, den Häckl für das Gremium parat hatte. Denn seit der Novembersitzung habe sich gezeigt, dass doch ein höherer Betrag für die Kindertageseinrichtungen eingeplant werden muss, als noch vor zwei Monaten gedacht. Etwa 400.000 Euro müssen bei diesem Posten mehr veranschlagt werden, wie Häckl erklärte. Trotzdem bleiben der Stadt nun nach aktuellem Stand der Dinge für die Finanzplanung 2025 knapp 400.000 Euro mehr übrig. „Die Zahlen haben sich für uns wirklich positiv entwickelt, da geht es vielen anderen Kommunen schlechter als uns“, beendete Häckl seinen Vortrag.
Neuburgs Kämmerer Häckl präsentiert erfreuliche Haushaltszahlen für 2025
Durch kluge Finanzplanung können nun sogar noch zwei kurzfristig eingereichte Anträge berücksichtigt werden. Gerhard Schoder (Die Grünen) hatte sich für Sanierungsmaßnahmen beim Kindergarten im Marstall, der vom BRK betrieben wird, eingesetzt. Die Leiterin war an Schoder herangetreten und hatte drei Mängel erwähnt: es fehle ein Spielgerät im Außenbereich, die Akustik müsse verbessert werden und in der Küche habe man Schimmel entdeckt. Wie Häckl erklärte, fallen die beiden letzteren Punkte in den Bereich der Instandhaltung. Dafür sei generell immer ein Budget in den Neuburger Haushalt eingestellt, es müsse also kein neuer Posten beschlossen werden. Was das Spielgerät angeht, wusste Kindergartenreferent Mathias Enghuber (CSU), dass eine Aufwertung bereits seit Monaten im Gespräch ist und nach dem Schloßfest umgesetzt werden soll.
Der zweite Antrag von Florian Herold (Freie Wähler) drehte sich um den Ausbau der Schlösslwiese. Für die Planungsphase beantragte Herold 50.000 Euro. Häckl führte aus, dass man auch hier keinen neuen Posten beschließen müsse, wenn man Geld aus dem Budget für den Parkplatz am Bahnhof nehmen würde. Für diesen wurden 100.000 Euro eingestellt. „70.000 Euro sollten aber reichen, dann könnte man 30.000 Euro für dir Planung an der Schlösslwiese verwenden“, so Häckl. Damit zeigte sich Herold zufrieden.
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