Bier, Wein, Honigmet, Johannisbeerwein - das sind die klassischen Getränke auf dem Neuburger Schloßfest. Doch nicht jeder unter den zehntausenden Besucherinnen und Besuchern will oder darf Alkohol trinken. Gut, dass es auch alkoholfreie Alternativen gibt. Doch die sind - auch wenn das so mancher wohl erwarten würde - nicht billiger als etwa das Bier. Je nach Stand muss man für den halben Liter Wasser, Apfelschorle, Cola und Co. mal 4,50 Euro, mal 5,20 Euro zahlen.

Schloßfest Neuburg: Enorme Preisunterschiede bei alkoholfreien Getränken
Bier kostet überall gleich, doch bei alkoholfreien Getränken gibt es enorme Preisunterschiede. Auffällig: günstigstes Getränk ist fast überall die Zitronenlimo mit 1,90 Euro. „Maßlos überzogen“ findet Marktvogt Friedhelm Lahn die Preise für Mineralwasser mit 4,90 Euro - Ausnahmen gibt es aber auch wie etwa beim Fanfahrenzug in der Burgwehr oder bei den Burgfunken. Dort kostet das Wasser jeweils 1,90 Eiro. Die Neuburger Faschingsgesellschaft hat an ihrem Stand in der Amalienstraße sogar extra ein Schild angebracht, dass dort die „edle Wanderschaft“ das Wasser für 1,90 Euro erhält. Beim Chor Windrose bei der Hofkirche gibt es Wasser 0,2 wohl für 50 Cent. Doch bei den klassischen Schänken muss der Gast eben bis zu 5,90 Euro hinlegen.
Marktvogt Friedhelm Lahn erklärt, dass die Preise für die Getränke nicht vom Verkehrsverein vorgegeben werden, sondern die Wirte selbst entscheiden können, welches alkoholfreie Getränk sie günstiger anbieten. „Dafür müssen sie nun die Kritik aushalten“, so Lahn.

Wie können die Preise am Schlossfest billiger werden? Verkehrsverein hat Idee
In zwei Jahren möchte er gerne eine andere Lösung umsetzen, wie er schon jetzt verrät. Dann würde der Verkehrsverein eine Art Preisspanne vorgeben und möglicherweise sorge dann die Konkurrenzsituation dafür, dass Getränke günstiger werden. Ideal wäre in seinen Augen auch, wenn die Stadt Neuburg wie in der Unteren Stadt auch in der Altstadt einen Trinkwasserbrunnen installieren würde. „Das wäre an sich sicher eine gute Sache, nicht nur für das Schloßfest“, sagt Lahn. Allerdings wäre es auch kurzfristig möglich aus einem Oberflächenhydranten einen Trinkwasserbrunnen zu machen.

Wozu das Geschrei und Gejammere? Angebot und Nachfrage. Niemand ist gezwungen, solche Preise zu zahlen. Aber scheinbar erst kaufen und dann jammern, oder?
Ist doch mittlerweile normal, das man fürs Trinkwasser abgezockt wird. In der Wasserstadt Augsburg ist es genauso.
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