Es gibt einen Neuzugang in der Neuburger Bandszene: Die Spätsünder kommen auf die Bühnen Neuburgs und Umgebung, um Rock sowie Punkrock auf Deutsch zu präsentieren. Die Bandmitglieder geben Einblicke in ihre Gründung, den Probealltag und ihre geplanten Auftritte.
Wenn man die kleine Hütte von außen betrachtet, meint man auf den ersten Blick nicht, dass dort regelmäßig Musik entsteht. Doch genau diese Hütte, nahe der Beuthmühle am Waldrand bei Oberhausen eignet sich perfekt fürs Lärmmachen - weswegen sich die Spätsunder dort immer zum Proben treffen. Trotzdem: Sicher ist sicher! Und so setzt die Gruppe seit neustem auf In-Ear-Kopfhörer für die Proben.
Matthias „Matze“ Münch ist der Sänger der Band und steckt auch hinter sämtlichen Songtexten. Die Band spielt nur eigene Lieder, ausschließlich in deutscher Sprache. Die Zeilen handeln meist von echten Lebenserfahrungen oder aktuellen Themen, die ihm einen Denkanstoß geben. Darauf basierend verfasst Münch die Texte, in denen auch Platz für Gesellschaftskritik steckt. Im Song „Maschinen, die weinen“ thematisiert die Band beispielsweise den immer höher werdenden Druck auf den Einzelnen in einer Leistungsgesellschaft.
Neuburgs „Spätsünder“ bringen Rock und Punkrock live auf die Bühne
Dieses Lied ist auch Teil des ersten Albums der Band unter dem Titel „Die Kunst Mensch“, welches gerade am entstehen ist. Bisher gibt es auf Spotify, Apple Music und Co. ihre erste Single „Träume und Wünsche“ auf die Ohren. Seit 2018 existiert die Idee der Band, die beiden Dienstältesten Matthias Münch und Tom Heider schrieben um die Zeit erste Songs. 2023 kamen dann die drei restlichen Mitglieder Chris Waldmüller (Gitarre), Max Beugel (Schlagzeug) und Georg Breimair (Bass) hinzu, was die Band komplettiert. Der Name „Spätsünder“ lässt auf das vorangeschrittene Alter der Gründungsmitglieder zurückführen, allerdings wird mit den anderen Musizierenden eine Alterspanne von 26 bis 55 Jahren abgedeckt.
Mit dem Songtext in petto macht sich die Band dann an die musikalische Verfeinerung der Zeilen, hierbei fließt laut der Gruppe der individuelle Musikgeschmack jedes Musikers in das Endprodukt ein. Die Band, die in dieser Formation seit letztem Jahr probt, hatte bereits mehrere Auftritte und macht sich so Schritt für Schritt einen Namen in Neuburg und der Region. Dieses Jahr soll die Frequenz der Konzerte deutlich erhöht werden, neben Noize Attack in Ingolstadt und dem Open Air am Berg-Festival in Eichstätt sind bis zum Oktober insgesamt sieben Auftritte geplant. Daher probt die Fünfergruppe momentan jede Woche, als Nächstes steht am 9. Mai in der Eventhalle in Ingolstadt der Auftritt im Rahmen des Noize Attack an.
Und bei all der eigenen Kreativität, welche die Band in ihre Musik steckt, freut man sich doch, einen bekannten Namen nennen zu dürfen: Jon Caffery, langjähriger Musikproduzent der Toten Hosen unterstützt die Band beim Album. Heider und er kennen sich schon länger, man schöpft die Hoffnung, dass er das Folgealbum ebenfalls mitproduziert.
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