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Notdienst-Apotheken Neuordnung: Jetzt längere Wege für Neuburger

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Neuburger haben es im Ernstfall weiter zur Notdienst-Apotheke

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    Wer in Neuburg den Apotheken-Notdienst braucht, muss im Ernstfall bis nach Eichstätt oder Ingolstadt fahren. Die Notdienste wurden von der Bayerischen Landesapothekerkammer neu strukturiert.
    Wer in Neuburg den Apotheken-Notdienst braucht, muss im Ernstfall bis nach Eichstätt oder Ingolstadt fahren. Die Notdienste wurden von der Bayerischen Landesapothekerkammer neu strukturiert. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Zum 1. Januar 2025 wurden die Notdienste der Apotheken im Freistaat neu organisiert. Nach wie vor gilt: Eine Apotheke leistet einen Notdienst immer für 24 Stunden. Neu ist aber, dass die Dienste bayernweit einheitlich an einem Tag morgens um 8.30 Uhr beginnen und am nächsten Tag um dieselbe Zeit enden. Die neue Regelung soll für eine klare Struktur sorgen und sowohl Apotheken als auch Patientinnen und Patienten mehr Übersicht bei der Planung bieten, teilt die Bayerische Landesapothekerkammer (BLAK) mit.

    Neuorganisation der Apotheken-Notdienste trifft Neuburger

    Für Neuburg und das Umland bedeutet die Reform aber auch, dass die Menschen im Ernstfall weiter als bisher fahren müssen, um auch nachts oder an Feiertagen Medikamente zu erhalten. Darauf macht die Neuburger Donau-Apotheke in einem Post auf Facebook aufmerksam: „Der Standard, dass immer eine Apotheke in Neuburg oder Karlshuld Dienst hat, wird aufgehoben“, heißt es da. So sieht es nämlich die Neustrukturierung der Apothekerkammer vor: In Zukunft kann die diensthabende Apotheke bis zu 20 Kilometer vom Wohnort der Patienten entfernt sein.

    Dabei war es an Silvester und Neujahr noch vergleichsweise komfortabel für Patienten aus Neuburg und Umgebung, zum nächsten Apotheken-Notdienst zu kommen. Im Dienst waren in der Silvesternacht die Donau-Apotheke und am Neujahrstag die Marien-Apotheke in Neuburg. Doch bereits am Dreikönigstag in der kommenden Woche tritt das Szenario ein, dass in unmittelbarer Nähe kein Apotheken-Notdienst zur Stelle ist: Am 6. Januar müssen Patienten aus Neuburg und dem Umland bis nach Ingolstadt, Eichstätt oder Schrobenhausen fahren.

    Sinkende Apothekendichte führt zu Neustrukturierung des Notdiensts

    Begründet wird die Neustrukturierung der Notdienste in Bayern mit der Tatsache, dass die Apothekendichte im Freistaat abnimmt. Gerade in ländlichen Regionen gibt es mittlerweile nicht mehr so viele Apotheken wie früher. Eine Anpassung des Notdienstsystems sei daher zwingend erforderlich, so die Bayerische Landesapothekerkammer.

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