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Polizei fängt Telefonbetrüger in Bayern: Goldbarren sichergestellt

Neuburg-Schrobenhausen

Polizei nimmt mutmaßliche Telefonbetrüger fest

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    Unbekannte haben im Dezember in Nassenfeld Goldbarren und -münzen im Wert von 15.000 Euro erbeutet. In Brunnen sind die Telefonbetrüger damals gescheitert. Jetzt hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen.
    Unbekannte haben im Dezember in Nassenfeld Goldbarren und -münzen im Wert von 15.000 Euro erbeutet. In Brunnen sind die Telefonbetrüger damals gescheitert. Jetzt hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

    Die Kripo Ingolstadt hat zwei Männer festgenommen, die als Telefonbetrüger in ganz Bayern Tausende von Euro erbeutet haben sollen. Seit Dezember 2024 haben sie sich als Polizeibeamte ausgegeben und so zahlreiche Delikte verübt.

    Dazu zählen eine Tat in Nassenfels, bei der die Täter Anfang Dezember Goldbarren und -münzen im Wert von 15.000 Euro erbeutet haben. Einen Tag später haben sie ihr Glück in Brunnen probiert, sind aber gescheitert.

    Die Telefonbetrüger waren unter anderem in Nassenfels erfolgreich

    Neben der Tat in Nassenfels waren sie auch noch im Raum München, Neustadt an der Aisch und im Kreis Roth erfolgreich. Weitere Versuche werden ihnen in den Kreisen Eichstätt und Pfaffenhofen angelastet, denn alle Taten liefen nach demselben Muster ab. Der Kripo ist es nun gelungen, zwei Verdächtige zu ermitteln. Die beiden 57 und 19 Jahre alten Männer wohnen in Nordrhein-Westfalen, in Bayern haben sie sich als falsche Polizeibeamte ausgegeben und sind so an Geld, Gold und andere wertvolle Gegenstände gelangt. Sie hatten zuvor bei zumeist älteren Personen angerufen und ihnen erklärt, dass ihre Wertsachen zu Hause vermeintlich nicht mehr sicher seien.

    Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt erließ schließlich Haftbefehl gegen die beiden Männer. Als der 57-Jährige Anfang Januar erneut zwei Personen in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Füssen um ihr Vermögen brachte, konnte er auf der Rückfahrt nach Nordrhein-Westfalen von Einsatzkräften im Raum Ulm angehalten und festgenommen werden. Im Kofferraum seines Autos waren Goldbarren und andere Wertgegenstände versteckt, die aus einer unmittelbar zurückliegenden Tat stammten. Inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft. Der 19-Jährige hielt sich zu der Zeit in Spanien und wurde dort festgenommen. Die dortigen Behörden sollen ihn nun ausliefern.

    Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen sind die beiden für mindestens neun Taten mit einem mittleren sechsstelligen Schadensbetrag verantwortlich. (AZ)

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